Immer wieder hört man im Sommer den Ratschlag: „Bei dem Wetter musst du viel trinken.“ Deswegen war es eigentlich genau der richtige Zeitpunkt, als die Gemeinde Ascheberg vor gut fünf Wochen auf dem Eschenplatz einen Trinkwasserbrunnen installiert hatte. Doch diese neue Trinkmöglichkeit für die Ascheberger hatte nicht lange Bestand.
Aber von vorn. „Eigentlich war es ja ganz passend, jetzt den Trinkwasserbrunnen zu installieren“, erklärte auch Klaus van Roje, Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen, auf Anfrage. Die Gemeinde hatte einen Brunnen geschaffen, bei dem auf Knopfdruck Wasser in ein Becken sprudelt, in dem die Ascheberger dann ihre Trinkflaschen füllen können.
Brunnen außer Betrieb
Doch relativ schnell war der Brunnen dann außer Betrieb. „Weil die Technik ohnehin noch die Abnahme machen musste, haben wir die dann dazu geholt“, erklärt van Roje. Es gab auch schon einen Verdacht, woran es hakt: „Wir haben erwartet, dass es an einem Programmierfehler in der Steuerung liegen könnte.“ Diese gehört auch zu dem Wasserspiel auf dem Eschenplatz.
So suchte das zuständige Unternehmen unter anderem im Technikschacht nach der Ursache, konnte dort aber nichts finden. „Einen Programmierfehler oder auch einen technischen Defekt konnten wir nicht feststellen“, erklärt auch Klaus van Roje.
Aufgefallen ist den Verantwortlichen dann aber eines. Der Knopf, mit dem der Wasserstrahl des Brunnens ausgelöst wird, war nur noch mit einer anstatt mit zwei Schrauben befestigt. Wie die Verantwortlichen feststellten, war er mutwillig sabotiert worden.
Kabel durchgeschnitten
„Man konnte sehen, dass der Knopf gelöst wurde. Darunter war dann ein Kabel durchgeschnitten“, so van Roje. Und auch, wenn der Trinkwasserbrunnen nicht offen sichtbar zerstört wurde, gehört auch dieser Vorfall unter die Kategorie Vandalismus.
Nun will man bei der Gemeinde Ascheberg aber vorsorgen, dass ein Vorfall wie dieser nicht noch einmal passiert. „Wir haben eine Vandalismus-sicherere Variante des Trinkwasserbrunnens bestellt, dieses Mal aus Edelstahl“, erklärt der Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen. Wahrscheinlich soll diese in der kommenden Woche bereits eingebaut werden. Und dann, so hoffen die Verantwortlichen, soll das zerschnittene Kabel eine einmalige Sache bleiben und die Ascheberger endlich ihren Trinkwasserbrunnen problemlos nutzen können.
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