Ein durchwachsener Sommer liegt hinter der Region. Was für leidenschaftliche Freibadgänger eher hinderlich war, hat der Natur gutgetan. Regelmäßiger Regen ließ nicht nur die Pflanzen in den Gärten gut sprießen, auch die Wälder und Böden konnten sich etwas von den vergangenen Hitzesommern erholen. Von Wassersparmaßnahmen war in diesem Sommer kaum die Rede.
Und doch stand das Thema Wasser auf der Tagesordnung des Nachhaltigkeits- und Mobilitätsausschusses der Gemeinde Ascheberg in der vergangenen Woche (24.9.). Denn seit 2018 haben die Kommunen die Pflicht, ein sogenanntes Wasserversorgungskonzept zu erstellen. Nun stand die erste Fortschreibung an. Die Fortschreibung hat die Gelsenwasser AG übernommen und stellte das Konzept vor. Dabei wurde das Augenmerk auch verstärkt auf die Folgen des Klimawandels gelenkt.
121 Liter Wasser pro Einwohner
Insgesamt versorgt Gelsenwasser 32 Kommunen bzw. 1,1 Millionen Menschen mit Wasser. Durch stetig steigende Einwohnerzahlen, aber auch die trockenen Jahre sei der Wasserverbrauch pro Kopf leicht angestiegen, erklärte Henning Hartmann von Gelsenwasser im Ausschuss. Dieser liege nun in Ascheberg und Herbern bei etwa 121 Liter pro Einwohner und Tag. Das Wasser kommt übrigens von den Wasserwerken Echthausen und Halingen direkt an der Ruhr.
Die Risiken durch den Klimawandel seien durch vorbeugende Maßnahmen auch für die Gemeinde Ascheberg gut beherrschbar. „Derzeitig und zukünftig ist auch unter Berücksichtigung des Klimawandels von keiner Gefährdung der Wasserversorgung auszugehen.“