Trotz der anhaltenden Bauarbeiten auf dem Katharinenplatz ließen sich die AWO und die SPD Ascheberg nicht entmutigen und hielten an ihrer Tradition fest: Am Samstag, 26. April, stand der Platz wieder ganz im Zeichen der beliebten Fahrradbörse. Ab 10 Uhr drehte sich alles ums Zweirad – und das bei bestem Frühlingswetter.
In entspannter Atmosphäre strömten zahlreiche Interessierte auf den Platz, um Fahrräder aller Art zu kaufen, zu verkaufen oder einfach Erfahrungen rund ums Rad auszutauschen.
Vom robusten Mountainbike über das praktische Cityrad bis hin zum flotten E-Bike – das Angebot war so vielfältig, dass für jede Nutzergruppe etwas dabei war. Auch viele gebrauchte Kinderfahrräder wechselten rasch den Besitzer.

„Wir freuen uns riesig, dass das Angebot heute so groß ist. Es werden über 50 Räder angeboten. Die ersten warteten schon um 9.30 Uhr, dass es losgeht. Das Wetter hat natürlich auch viele angelockt“, zeigte sich Volker Brümmer, Vorsitzender der SPD Ascheberg, begeistert.
Tatsächlich ließen die ersten Kaufabschlüsse nicht lange auf sich warten: Eine Aschebergerin wurde schnell mit einem Verkäufer eines Citybikes handelseinig und konnte sichtlich zufrieden auf ihrem neuen Fahrrad nach Hause radeln.
Manche Besucher nahmen dafür sogar längere Anfahrten in Kauf. Iris Langenberg aus Lünen war extra auf der Suche nach einem Kinderrad angereist. Schon im vergangenen Jahr hatte sie die Fahrradbörse eher zufällig bei einem Besuch von Freunden entdeckt – und spontan ein Rad gekauft. Dieses Mal hatte sie weniger Glück: „Schade, aber es hätte ja wieder etwas dabei sein können. Jetzt trinke ich hier noch einen Kaffee und gehe noch etwas im Ort einkaufen“, erzählte sie gelassen.
Ein rotes Citybike wurde von einer jungen Frau angeboten, die nach dem Umstieg auf einen E-Scooter aus Platzgründen ihr Fahrrad zum Verkauf stellte. Dank des schönen Wetters fiel ihr das Warten auf einen Käufer leicht.
Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, eine kleine Probefahrt auf dem Katharinenplatz zu machen. Dafür wurden kurzerhand Sättel verstellt und Bremsen überprüft.

Zufriedene Veranstalter
Für das leibliche Wohl der Besucher war ebenfalls bestens gesorgt: Kaffee, Kuchen, Würstchen vom Grill und kühle Getränke standen bereit. Wer mochte, konnte eine Spende hinterlassen, die der Ascheberger Tafel zugutekommt. Zwischen Stehtischen und Sitzgelegenheiten ergaben sich viele angeregte Gespräche – über Fahrräder, aber auch über andere Themen.
„Jung und Alt kommen hier zusammen und nehmen sich Zeit, reden, es wird auch über Politik am Rand gesprochen. Einige sprechen uns an, weil sie ein Anliegen haben. Es ist ein toller Austausch hier“, freute sich Christian Ley, Mitglied der SPD, über das lebendige Miteinander auf dem Platz.
Bis 12 Uhr hatten die Besucher Gelegenheit, nach Herzenslust zu stöbern, zu handeln und sich fachkundig auszutauschen. Die kostenlose Teilnahme sorgte zusätzlich für eine offene und lockere Stimmung, in der nicht nur Fahrräder, sondern auch viele Ideen und Geschichten die Besitzer wechselten.
Die Veranstalter zeigten sich zufrieden mit der Resonanz und freuten sich über das große Interesse der Besucher zu stöbern, handeln und sich fachkundig austauschen.
