Schützen in Nordick suchen einen neuen König Ein Event findet nach 10 Jahren wieder statt

Schützen in Nordick suchen neuen König und Kaiser
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Bald finden in Herbern und Umgebung wieder die Schützenfeste statt. Einer der ersten Vereine, der mit seinem Fest an der Reihe ist, ist der Schützenverein Nordick. Beim Fest an Christi Himmelfahrt gibt es in diesem Jahr allerdings eine Besonderheit.

Nach zehn Jahren wird, neben dem üblichen Königsschießen, auch das Kaiserschießen wieder stattfinden. „Wir hatten ursprünglich mal den Turnus, das alle fünf Jahre zu machen“, erklärt der Vereinsvorsitzende Frank Holtrup. „Wegen Corona ist es dann einmal ausgefallen, deswegen findet es jetzt erst nach zehn Jahren wieder statt.“

Für die Schützen ist das Kaiserschießen aber natürlich nicht der einzige Programmpunkt. Los geht es am 28. Mai (Mittwoch) mit einer gemeinsamen Messe in der Schlosskapelle Ittlingen in Forsthövel um 7 Uhr. Um 9 Uhr treten die Schützen dann auf dem Hof Budde an und marschieren zum Festplatz des Schützenvereins zum Hof Schäper.

Viele Menschen stehen auf einer Schützenwiese
Für viele Menschen gehören die Schützenfeste zu ihren Highlights des Jahres. © Jan Bürger (A)

Dort findet dann das Vogelschießen statt und ein Nachfolger für König Martin Eschhaus wird gesucht. Mit dem 310. Schuss hatte er im vergangenen Jahr den Vogel abgeschossen und sich die Krone aufgesetzt. Etwa gegen 12.30 Uhr soll die Proklamation des neuen Königs - oder der neuen Königin - stattfinden. In Nordick dürfen auch Frauen schießen, vor zwei Jahren hatte es mit Andrea Ehling erstmals eine Königin gegeben.

Der neue König soll dann aber natürlich auch ordentlich gefeiert werden. Am Mittwochabend um 19 Uhr findet dafür das Antreten auf dem Hof Wessel statt, anschließend wird dort auf dem Königsball ausgelassen gefeiert.

Kaiserschießen ab 11 Uhr

Am nächsten Morgen (29. Mai) wird dann aber nicht allzu lange ausgeschlafen. Um 11 Uhr findet - wie schon in den vergangenen Jahren - das Frühschoppen mit dem Bläsercorps Werne und einem Mittagessen aus Törtchen und Gulasch von Festwirt Christian Deitermann statt.

Gleichzeitig mit dem Frühschoppen soll ab 11 Uhr dann auch das Kaiserschießen stattfinden. Im Gegensatz zum Vortag dürfen hier nur die ehemaligen Könige und Königinnen gegeneinander antreten. Wer hier den Vogel abschießt, darf sich dann nicht nur König, sondern auch Kaiser nennen.

Gegen 14 Uhr wird dann traditionell gemeinschaftlich aufgeräumt - ganz nach dem Motto: Viele Hände, schnelles Ende. Für die Schützen muss dann nicht unbedingt schon Schluss sein. „Der Rest ergibt sich nach Belieben“, heißt es auf der Homepage des Schützenvereins zum restlichen Programm.