Neue WC-Anlagen eröffnet
Schüler der Lambertusschule singen vor Freude
Gestank und Kälte: Lange Zeit waren die Zustände, denen die Schüler der Lambertusschule in den Toilettenanlagen ausgesetzt waren, alles andere als erfreulich. Dennoch ließ eine Sanierung lange auf sich warten. Doch Ende gut, alles gut: Donnerstag wurden die neuen WC-Anlagen eingeweiht.
„Ich habe überlegt, was man bei einer Einweihung neuer Toilettenanlagen so sagt. Da schmunzeln ja alle bei dem Thema“, sagte am Donnerstag die Schulleiterin Charlotte Bücker von der Lambertusschule. Sie fand passende Worte und bedankte sich bei den beteiligten Personen.
Acht Firmen aus Ascheberg und der Umgebung sanierten die Mädchen- und Jungentoiletten. „Endlich“ heißt es bei Kindern, Eltern und der Schulpflegschaft.
„Als ich 2008 an die Schule kam, war das Problem der Toiletten schon bekannt. Sie waren alt und stanken. Heute sind sie modern wie nie zuvor“, sagte Schulleiterin Bücker in einer Menge von Zweit- und Drittklässlern. Sie waren bei der Einweihung dabei und lauschten den Worten der Erwachsenen.
Was haben die neuen WC-Anlagen zu bieten?
Auch Bürgermeister Dr. Bert Risthaus war bei der offiziellen Eröffnung der Anlagen dabei. „Die Toilettenanlage ist 1957 in Betrieb genommen worden. Sie war alt und man mochte sie gar nicht mehr benutzen und lieber zu Hause gehen. Als ihr in den Sommerferien wart, fingen hier die Bauarbeiten an“, erklärt er der Kinderschar.
Mehrere Fachfirmen sanierten die Mädchen- und Jungentoiletten, aber auch das Behinderten-WC. Während der Umbauten nutzten die Kinder die Lehrertoiletten, die WCs im Bereich der Pavillonanlagen und die Außentoiletten an der Turnhalle in der Herberner Straße.
Hausmeister Winfried Roberg erzählte: „Vorher war das Behinderten-WC oben offen. Es grenzt an das Jungenklo. Die beiden Räume waren nur durch eine niedrige Wand getrennt. Jetzt schließt die Wand an der Decke ab. Es ist jetzt größer, damit sich Menschen im Rollstuhl darin drehen können.“ Eine rote Leuchte außerhalb des WCs signalisiert, wenn jemand in dem Behinderten-WC Hilfe benötigt. Das testete Winfried Roberg sofort und ein schriller Ton erfüllte die Halle.
Ein von Ruhr Nachrichten (@rnlive) gepostetes Video am 17. Nov 2016 um 4:40 Uhr
Nun gibt es auch einen Putzmittelraum im Bereich der Mädchentoiletten. „Das ist auch wichtig. Vor dem Umbau war kein Platz dafür da“, sagte Roberg.
Das denken die Schüler über die überfällige Sanierung
Die Schüler der Klassen 2b und 3b bedankten sich bei dem Bürgermeister und der Schulpflegschaft, die die Sanierungspläne zunächst abnicken musste, mit einem Lied. „Ich möchte in eine Schule gehen, in der sich alle verstehen,“ sangen sie.
Zwei Schülersprecher der vierten Klasse traten vor. „Ich bedanke mich, weil die Toiletten nicht schön waren. Da wollte ich lieber warten, bis ich zu Hause bin“, sagte Emily Marie (8).
Auch die Eltern begrüßten die Sanierung. Markus Niebuhr von der Elternpflegschaft: „Vorher war es auf den Klos wirklich sehr kalt“, sagte er. Das Frieren hat jetzt dank neuer Heizungen ein Ende gefunden.