Schlosskonzerte 2019
Schlosskonzerte Westerwinkel: Viel mehr als nur Standard
Drei Schlosskonzerte im Jahr bereichern die Kulturlandschaft in der Gemeinde Ascheberg. Diese Künstler sind im Mai, Juni und September auf Westerwinkel zu sehen.
Herbern
, 24.04.2019 / Lesedauer: 3 minSeit ihrem 12. Lebensjahr teilen sich die beiden Geschwister die Bühne: Marie-Luise Dingler und Christoph Dingler sind als „The Twiolins“ am 30. Juni zu sehen. © Christoph Asmus
In diesem Jahr werden sich die Konzerte der Reihe „Schlosskonzerte Westerwinkel“ musikalisch alle ein wenig außerhalb des Standardrepertoires bewegen. Den Auftakt macht am Sonntag, 12. Mai, um 19 Uhr das „Cuarteto Repentino“.
Beim Lehrerkonzert der Musikschule Ascheberg hatte das Ensemble einen kurzen Auftritt. Nun gibt es auf Westerwinkel ein ganzes Konzert mit eigenen Arrangements und Bearbeitungen.
Beschwingt durch die Welt
Vier Instrumente, vier Länder, vier Kulturen – so beschreibt sich das Ensemble selbst: „Es war einmal, dass sich vier Instrumente mit vier Seelen und vier unterschiedlichen Geschichten trafen. Die unterhielten sich auf vier unterschiedlichen Sprachen. Was für eine großartige Entdeckung, als sie eine gemeinsame Sprache entdeckten, die sie zusammenführte, vereinte und zu Neuem beflügelte.“
Das neue Programm „Beschwingt durch die Welt“ bietet eine Vielfalt an musikalischen Stilen und Epochen. Klassik trifft Jazz, Latin folgt Klezmer. Ein Genuss für Musikfreunde der verschiedensten Richtungen, heißt es in der Ankündigung.
„Cuarteto Repentino“ – das sind Ekaterina Baranova (Violine), Drilon Ibrahimi (Klarinette), Erich Paniagua (Bass) und Ruslan Maximovski (Akkordeon).
Den Auftakt machen Cuarteto Repentino. © Cuarteto Repentino
Weiter geht es am Sonntag, 30. Juni, um 19 Uhr mit „The Twiolins“. Marie-Luise Dingler und Christoph Dingler bilden dieses Violinduo.
Einfach mal die Fenster aufmachen und frischen Wind in die Klassikszene bringen. Die Twiolins sind die Pioniere der neuen Strömung „Progressive Classical Music“ und sorgen weltweit für Aufsehen und Euphorie in den Konzertsälen, heißt es in der Ankündigung.
Ohr-verwöhnende Harmonien, weitgreifende Melodielinien und exzentrisch pulsierende Rhythmen sind das Markenzeichen ihrer Musik, bei der Klassik, Avantgarde, Minimal Music und Art-Pop zu einem rauschenden Klangkosmos verschmelzen.
Geschwister teilen sich die Bühne
Seit ihrem 12. Lebensjahr teilen sich die beiden Geschwister die Bühne. Zusammen haben sie zahlreiche Preise errungen und weltweit über tausend Konzerte gegeben. 2009 gründeten sie einen eigenen Kompositionswettbewerb mit mittlerweile mehr als 500 Teilnehmern aus 50 Nationen.
Es ist Musik am Puls der Zeit, die abenteuerlustig und wild, aber auch zart und säuselnd sein kann. Sie will nichts beweisen, keine Konventionen brechen, sondern einzig und allein begeistern – ein perfektes Zusammenspiel mit technischer Präzision und voller Leidenschaft.
Seit ihrem 12. Lebensjahr teilen sich die beiden Geschwister die Bühne: Marie-Luise Dingler und Christoph Dingler sind als „The Twiolins“ am 30. Juni zu sehen. © Christoph Asmus
Laia Genc (Piano), Bianka Kerres (Gesang) und Susanne Hochscheid (Blockflöten) sind L.U.A. Cologne und am Sonntag, 8. September, um 19 Uhr zu sehen.
„Von Hildegard bis Carla“ heißt das aktuelle Projekt der drei Musikerinnen. Die Flötistin Susanne Hochscheid und die Kölner Jazzsängerin Bianka Kerres kennen sich schon viele Jahre, doch es ist das erste gemeinsame musikalische Projekt, zu dem sich auch die Kölner Jazzpianistin Laia Genc gesellt.
Die drei mit zahlreichen Projekten international erfahrenen Musikerinnen treffen sich als L.U.A. zu einem ganz ungewöhnlichen und neuartigen musikalischen Konzept. Sie verbinden ihre unterschiedlichen musikalischen Wurzeln miteinander und erschaffen so einen ganz neuen, innovativen Klang.
Die Begegnung einer Vertreterin der Alten Musik mit zwei Jazzmusikerinnen bringt ganz neue Facetten und Farben in die musikalische Ausarbeitung der ausgewählten Kompositionen, heißt es in der Ankündigung. Im aktuellen Programm widmen sich die drei Musikerinnen berühmten und zum Teil vergessenen Frauen und Komponistinnen.
Sie spannen ihren Bogen von Hildegard von Bingen (11. Jahrhundert) bis hin zur Musik einer Carla Bley im 20. Jahrhundert. Im Focus steht auch die (un-)vergessene Pianistin und Komponistin „Lil“ Hardin, die zweite Ehefrau von Louis Armstrong und Urheberin unzähliger Songs, mit denen Louis Armstrong berühmt wurde, während sie in seinem Schatten stand.