30.000 Euro für Schloss Itlingen Deutsche Stiftung Denkmalschutz schickt Spende nach Herbern

30.000 Euro für Schloss Itlingen von Deutscher Stiftung Denkmalschutz
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Für die Erneuerung der Schieferdeckung an Schloss Itlingen in Ascheberg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der GlücksSpirale 30.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt vor Ort am Freitag (16. Dezember) Sigrid Karliczek, DSD-Ortskuratorin Münster, im Beisein von Michael Koch von WestLotto an Denkmaleigentümer Hermann Freiherr von Nagel.

Die Wasserburganlage Haus Itlingen befindet sich seit 1540 im Besitz der Familie von Nagel. Das von einer Gräfte umgebene Ensemble erstreckt sich über zwei Inseln. Die Hauptburg, die von einem Ringwall und einem zusätzlichen Graben umschlossen wird, liegt auf der westlichen Insel. Neben einem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Nebengebäude aus Bruchstein mit Wappenkartusche prägt das Herrenhaus die Hauptinsel.

Die nach Süden geöffnete Dreiflügelanlage aus verputztem Backstein wird an den Ecken der Seitenflügel von zwei runden Pavillontürmen mit Schieferdächern flankiert, die Mitte des 18. Jahrhunderts bei einem Umbau nach Plänen von Johann Conrad Schlaun entstanden.

Der Vorgängerbau von 1692 wurde bei diesem Umbau in den Corps de Logis und den westlichen Seitenflügel integriert. Die Hauptfassade wurde vorgezogen und der Ostflügel ergänzt. Der Mittelrisalit dominiert das Gebäude. „Bemerkenswert ist die fast unverändert erhaltene Raumaufteilung und Ausstattung des 18. Jahrhunderts mit einer qualitätvollen Stuckdecke im Saal und den Putti mit Götterattributen“, heißt es seitens der Stiftung.

Im Süden der Hauptinsel führt ein Tor mit Wappenlöwen und schmiedeeisernem Bogen zum einstigen Gartenparterre. Die östliche Vorburg errichtete man im Jahr 1948 unter Einbeziehung älterer Hausteile neu.