Reduzierte Züge verändern Busfahrpläne in Ascheberg Linien R 66 und K 10 sind betroffen

Reduzierte Züge verändern Busfahrpläne: Linien R 66 und K 10 betroffen
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Die Eurobahn hat auf der Strecke Hamm-Münster (RB 89) sein Angebot reduziert. Von Montag bis Freitag fahren die Züge nur noch zu den Stoßzeiten, etwa zwischen 6.10 Uhr und 8.10 Uhr in Richtung Hamm von Münster aus, im 30-Minuten-Takt. Gleiches gilt für die Stoßzeiten zwischen 12 und 14 Uhr. Doch abseits dessen müssen sich die Fahrgäste mit einer Verbindung pro Stunde begnügen.

Das ist nicht zuletzt ärgerlich für die Gemeinde Ascheberg, die erst Anfang Januar die neue Buslinie R 66 von Lüdinghausen nach Drensteinfurt eingeweiht hatte. Denn durch den veränderten Zugfahrplan müssen nun auch einige Fahrpläne der Busse in der Gemeinde angepasst werden. Konkret ist neben dem R 66 von Lüdinghausen nach Drensteinfurt die K 10 von Herbern Richtung Mersch betroffen.

Rb 50 Dortmund Münster
Die Eurobahn, hier die RB 50 zwischen Dortmund und Münster, ist der Ascheberger Politik ein Dorn im Auge. © (A) Dennis Görlich

Die K 10 fährt seit Montag (3. März) von Montag bis Freitag ab Herbern Mense Mühle ab 5.33 Uhr bis 8.03 Uhr im Halbstundentakt Richtung Merscher Bahnhof. Danach fährt der Bus die Strecke nur noch einmal in der Stunde, jeweils um drei Minuten nach der vollen Stunde. Ab 16.03 Uhr bis einschließlich 18.03 Uhr dann fährt der Bus wieder im Halbstundentakt. Für Busfahrer bedeutet das eine Umstiegszeit von 13 bis 14 Minuten.

In die Gegenrichtung Merscher Bahnhof - Herbern fährt die K 10 montags bis freitags von 6.03 Uhr bis einschließlich 8.33 Uhr im Halbstundentakt ab dem Merscher Bahnhof. Ab 15.33 Uhr bis einschließlich 18.33 Uhr wird der Halbstundentakt wiederaufgenommen.

Der Fahrplan des R 66 werde in Kürze als Reaktion auf die angepassten Bahnzeiten überarbeitet, teilte der RVM am Freitag (28. Februar) auf seiner Internetseite mit. Laut Gemeinde Ascheberg werde der Fahrplan in dieser Woche angepasst. Doch die veränderten Fahrtzeiten des R66 hängen nicht nur mit der Eurobahn, sondern auch mit der Vollsperrung der B58 ab dem 17. März zusammen. Wie die Gemeinde vergangene Woche erklärte, wolle der RVM die Busse des R 66 rund 10 Minuten früher starten lassen, um die Züge ab Drensteinfurt pünktlich erreichen zu können. Wie der genaue, neue Fahrplan des R 66 dann aber aussehen wird, bleibt aktuell noch abzuwarten.

Das Angebot der Eurobahn erregt schon seit einiger Zeit die Gemüter. Nicht zuletzt im jüngsten Nachhaltigkeits- und Mobilitätsausschuss (NMU) in Ascheberg. Volker Müller-Middendorf (UWG) erklärte: „Die Eurobahn ist die reinste Katastrophe. Es ist in den letzten Wochen häufig der Fall gewesen, von und nach Münster, dass Züge stumpf ausgefallen sind“, sagt der UWG-Politiker im Gespräch mit der Redaktion in der vergangenen Woche. Die Ascheberger Politik hat die Gemeinde deshalb darum gebeten, einen Vertreter der Eurobahn einzubestellen, um über die Situation für die drei Ortsteile zu sprechen.