Pendeln leicht gemacht zwischen Ascheberg und Nordkirchen Gemeinden arbeiten an Projekt

Pendeln leicht gemacht zwischen Ascheberg und Nordkirchen
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Pendler sollen Unternehmen auch im ländlichen Raum deutlich besser als bislang mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln erreichen können - das ist das Ziel des Landeswettbewerbs „ways2work“. Die Gemeinden Ascheberg und Nordkirchen sind dazu mit einem gemeinsamen Projekt an den Start gegangen – und haben sich jetzt für die zweite Stufe des Wettbewerbs qualifiziert.

Ascheberg und Nordkirchen entwickeln konkret die Einrichtung einer bedarfsgerechten Buslinie zwischen beiden Kommunen. Neue Haltestellen samt wettergeschützten Mobilstationen in den Gewerbegebieten sollen Pendler nah am Arbeitsplatz an- und abreisen lassen können.

Busse der RVM sollen nicht nur das Caritas-Wohnheim in Ascheberg mit der Caritas-Werkstatt in Nordkirchen verbinden. Gleichzeitig sollen im ersten Schritt die Unternehmen eingebunden werden, die eine vergleichsweise hohe Mitarbeiterzahl aus der jeweils anderen Kommune beschäftigen.

Vorteile für Pendler

Der Anreiz, den eigenen Pkw stehen zu lassen und stattdessen den auf die Arbeitszeit passend getakteten Bus zu nehmen, liegt für die Pendler auf der Hand: weniger Kosten und weniger Umweltbelastung. Intensive Gespräche der Gemeinden mit den Unternehmen laufen bereits, im nächsten Entwicklungsschritt sollen auch die Mitarbeiter in den beteiligten Unternehmen dann eingebunden werden.

„Über 600 Pendler bewegen sich täglich zwischen Ascheberg und Nordkirchen. Wir wollen durch die Teilnahme an ways2work erreichen, dass es mit einem direkten Busangebot zur Arbeit eine gute Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto gibt“, sagte Aschebergs Bürgermeister Thomas Stohldreier, der gemeinsam mit Sebastian Döring, Fachgruppenleiter Bildung und Mobilität, in Düsseldorf weilte, wo Verkehrsminister Oliver Krischer den Gewinnern gratulierte.

Feinkonzept wird entwickelt

Die zweite Stufe von „ways2work“ läuft bis zum Jahresende. Im Fokus steht die Ausarbeitung zu einem qualifizierten Feinkonzept, wofür auch das Projekt Ascheberg/Nordkirchen eine erste Fördermöglichkeit des Landes NRW in Höhe von bis zu 80.000 Euro erhalten kann. Die Umsetzungsphase beginnt im Frühjahr 2024. Dann erfolgt die finale Bewertung durch die Fachjury. Bis zu 80 Prozent der Kosten werden gefördert.

In Ascheberg wäre die Pendler-Buslinie mit Nordkirchen ein weiterer Baustein des betrieblichen Mobilitätsmanagements. Die Velo-Route wird weiter ausgebaut, ein Radfahrstreifen führt ins Gewerbegebiet West, es gibt Carsharing und einen Rikscha-Fahrservice, das Lastenradsharing steckt zudem im Aufbau. Und nicht zu vergessen: Die im Herbst des Vorjahres installierten Reparaturstationen für Fahrräder an der Talstraße in Herbern und den Bahnhöfen Davensberg und Ascheberg.

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