Der 280. Schuss sorgte am Freitagabend auf dem Festplatz am Suerbusch dafür, dass der Vogel am endlich fiel. Unter großem Jubel wurde Mathias Reker zum neuen Schützenkönig des Vereins St. Katharina Berg und Tal Ascheberg gekürt. Gemeinsam mit seiner Königin Heike Reker tritt er die Nachfolge von Frank und Sandra Pusch an, die ein Jahr lang regiert hatten. Die Ascheberger Schützenbruderschaft mit 360 Mitgliedern veranstaltet anders als viele andere Vereine in jedem Jahr ein Schützenfest, auch zum runden Geburtstag 70 Jahre nach der Gründung 1953.
„Meinem Nachfolger wünsche ich viel Glück“, hatte der bisherige König noch vor dem ersten Schuss angekündigt, den traditionell Pfarrer Stefan Schürmeyer abgab. Es folgte der Ehrenschuss für Frank Pusch, der in diesem Jahr keine Ambitionen auf einen erneuten Königsschuss hegte. Während der scheidende König ganz locker blieb, gab die Königin im Video-Interview angesichts des nahenden Abschieds vom Thron zu: „Ich habe geheult wie ein Schlosshund.“ Dennoch sei es aber auch schön, dass die Zeit jetzt ende. Ungefähr 150 Schüsse hatten die Schießmeister erwartet, bis der Vogel fällt. Brudermeister Michael Frye hatte im Gespräch mit unserer Redaktion vor Ort nicht ausgeschlossen, in diesem Jahr selbst intensiv um die Königswürde mitzuschießen. „Mal schauen“, antwortete er. Schließlich hatte Mathias Reker aber am meisten Glück und wird nun ein Jahr lang regieren.
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