Neue Kita

Evangelische Mirjam-Kindertageseinrichtung kommt in den Pavillon an der Profilschule

Um den Bedarf ab August abdecken zu können, entstehen in den ehemaligen Räumen der Kita Grashüpfer zusätzliche Betreuungsplätze. Für das kommende Jahr ist ein Neubau geplant.

Ascheberg

, 08.03.2019 / Lesedauer: 3 min

Freuen sich über die Schaffung weiterer Kinderbetreuungsplätze (v.l.): Dr. Bert Risthaus, Heike Berling-Hank (Ev. Mirjam-Kirchengemeinde), Thomas Stohldreier, Angelika Ludwig (Ev. Mirjam-Kirchengemeinde) und Sabine Busch (Ev. Kirchenkreis Münster). © Julian Reimann

Die Kindergartenbedarfsplanung für das aktuelle sowie das kommende Jahr hat gezeigt: Mit den momentan vorhandenen Kita-Plätzen kommt die Gemeinde Ascheberg nicht aus. Zum 1. August 2019 soll deshalb die dann 10. Kita innerhalb des Gemeindegebietes an den Start gehen. Für das Jahr darauf ist dafür ein Neubau geplant.

Die Trägerschaft übernimmt in beiden Fällen (Übergangslösung und Neubau) der Evangelische Kirchenkreis Münster. Der erfahrene Träger, der bereits weitere 23 Einrichtungen betreut, schafft mit der neuen „Evangelischen Mirjam-Kindertageseinrichtung“ im Pavillon an der Profilschule zusätzlich 25 Plätze für das Kindergartenjahr 2019/2020. Diese Plätze decken den Bedarf für zwei zusätzliche Gruppen – vor allem für Kinder unter drei Jahren.

Gute Altersmischung trotz Fokus auf U3 wichtig

Somit fällt auch die Gruppeneinteilung stärker für U3 (16 Plätze) als Ü3 (9 Plätze) ins Gewicht. „Natürlich werden wir bei der Einteilung auch nach den Anmeldungen gehen“, erklärte am Freitag (8. März) Sabine Busch, Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Münster. „Wenn sich ein paar ältere Kinder mehr anmelden, freuen wir uns natürlich auch darüber. Am Ende ist es wichtig, eine gute Altersmischung in der neuen Kita zu schaffen.“

Der inhaltliche Schwerpunkt werde auf Religionspädagogik und musikalische Früherziehung der Kinder liegen. Zudem sei geplant, eine Bildung für nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Dieses Ziel verfolge der Kirchenkreis Münster in allen Einrichtungen, weshalb die Vernetzung mit den anderen Kitas im Kreis Coesfeld eine „wichtige Rolle“ spiele, so Busch.

Bestehende Strukturen optimal für kurzfristige Platzschaffung

Mit der neuen Mirjam-Kita an der Profilschule solle vor allem eine kurzfristige Lösung her. „Den Bedarf hätten wir anders nicht so schnell decken können“, erklärte Thomas Stohldreier, Fachbereichsleiter bei der Stadtverwaltung. „Deswegen sind wir froh, die ehemaligen Räumen der Kita Grashüpfer weiterhin nutzen zu können. Wir finden hier eine gute, bestehende Struktur für eine Kindertageseinrichtung vor.“

Bis zum August müssten die Räume für die „Kita auf Zeit“ lediglich renoviert und möbliert werden. Parallel dazu läuft die Einstellung der Erzieher sowie der Leitung. „Die Stellenausschreibung ist bereits auf unserer Internetseite online“, so Busch. „Der Plan ist, dass wir im Mai die neue Leitung vorstellen können.“ Zuallererst wolle man aber Eltern der Kinder, die für die Kita infrage kommen, per Post über die neuen Betreuungsplätze informieren.

Umzug im nächsten Jahr in den Neubau am Hoveloh

Nach einem Jahr soll die Evangelische Mirjam-Kindertageseinrichtung dann in den geplanten Neubau am Hoveloh ziehen. „Mit der jetzigen Kita auf Zeit an der Profilschule haben wir nun genug Zeit, um zu bauen“, sagte am Freitag Bürgermeister Dr. Bert Risthaus. „Im Kindergartenjahr 2020/21 benötigen wir noch mal mehr Betreuungsplätze, die dann mit der Mirjam-Kita am Hoveloh abgedeckt werden sollen.“

In den Neubau neben der evangelischen Kirche können dann ab August 2020 vier Gruppen unterkommen. Aktuell werden noch Investoren gesucht, auch die Baugenehmigung muss noch beantragt werden. Da die ersten Bauentwürfe bereits vorliegen, würde gerade dem zweiten Punkt nichts mehr im Wege stehen. Auch die Vorabstimmung im Kreis ist bereits gelaufen.

Für den Evangelischen Kirchenkreis Münster ist die Mirjam-Kita somit der erste Neubau unter allen dann 24 Einrichtungen. „Es ist natürlich besonders schön, von Beginn an dabei zu sein und die eigenen Ideen stärker mit einfließen zu lassen“, so Sabine Busch. Bis die neue Kita dann an den Start geht, stehe aber vor allem die Gestaltung der „Kita auf Zeit“ im Vordergrund.