Wer von Ascheberg aus den Bahnhof in Drensteinfurt erreichen möchte, hat derzeit vor allem zwei Möglichkeiten: das Auto oder die Taxibus-Linie T54. Letztere verkehrt zwischen Lüdinghausen, Ascheberg und Drensteinfurt. Wenn es nach der Kreisverwaltung Coesfeld und den Kommunen Ascheberg und Lüdinghausen geht, soll dieses Angebot ab Anfang 2025 deutlich ausgeweitet werden: Die TaxiBus- soll zu einer Regiobus-Linie aufgewertet werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das bisherige Fahrtenangebot sieht montags bis freitags einen (nicht ganz durchgängigen) Stundentakt im Zeitraum 06.23 Uhr bis 18.23 Uhr ab Lüdinghausen Zentrum vor, der während der Schulferien als zu bestellender Taxibus, ansonsten als feste Busfahrt verkehrt. In Ascheberg am Altenwohnheim hält der Bus zum Beispiel immer um 6.36 Uhr. Samstags werden derzeit von 07.53 Uhr bis 15.53 Uhr ab Lüdinghausen im Zweistundentakt insgesamt fünf Taxibus-Fahrten angeboten. Sonntags finden keine Fahrten statt.

Mit der neuen Regiobus-Linie, für die der Fahrplanentwurf jetzt der Kreispolitik zur Beratung vorgelegt werden soll, ist das Anbieten fester Buslinienfahrten - auch während der Ferienzeiten - vorgesehen. Zudem soll in der Haupt-Pendlerzeit zwischen 06.37 Uhr und 08.37 Uhr sogar ein Halbstundentakt von Ascheberg bis Drensteinfurt Bahnhof angeboten werden. Auch eine ergänzende Abendfahrt um 19.51 Uhr ab Lüdinghausen Zentrum sei vorgesehen, heißt es weiter. Samstags soll die Linie weiterhin zweistündlich im TaxiBus-Betrieb fahren, jedoch mit zwei ergänzenden Fahrten um 17.51 Uhr und 19.51 Uhr ab Lüdinghausen Zentrum.
Verbesserung des ÖPNV
Kreisdirektor Dr. Linus ist zuversichtlich, dass die Kreispolitik dem gemeinsam mit der RVM und den betroffenen Kommunen erarbeiteten Fahrplankonzept zustimmt: „Diese Maßnahme, die auch im Nahverkehrsplan für den Kreis Coesfeld verankert ist, stellt eine wesentliche Verbesserung des ÖPNV-Angebots insbesondere in der Gemeinde Ascheberg dar.“
Auch Aschebergs Bürgermeister Thomas Stohldreier freut sich auf die neue „R66“: „Wir haben uns für diese Verbindung intensiv eingesetzt. Der Bahnhof in Drensteinfurt ist für uns ein wichtiger Knotenpunkt, um von dort aus dank einer guten Bahntaktung weiter in Richtung Hamm, Rheinland, Hiltrup und Münster fahren zu können. Die R66 ist ein wichtiges Puzzleteil für die Verbesserung des ÖPNV in Ascheberg – nicht zuletzt, weil so auch Lüdinghausen aus unserer Gemeinde gut erreichbar sein wird und andersherum.“ Stohldreier hoffe, dass die R66 von den Menschen so ausgiebig genutzt wird, dass sich die Linie fest etablieren kann.
Die Beschlussfassung zu der neuen Buslinie erfolgt in der Kreistagssitzung am 2. Oktober.