Neubau an Appelhofstraße 4 bekommt Baugenehmigung Frenkstiege soll verschönert werden

Genehmigung für Appelhofstraße 4 - Frenkstiege soll verschönert werden
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Aus der leerstehenden Appelhofstraße 4 in Ascheberg soll künftig ein Wohn- und Geschäftshaus mit 11 Wohn- und drei Geschäftseinheiten werden. Zusätzlich erhält das Gebäude eine Tiefgarage mit 16 Stellplätzen. Im jüngsten Bau- und Planungsausschuss hat die Gemeinde Ascheberg nun weitere Informationen zu dem Projekt an die Öffentlichkeit getragen.

Der Eigentümer hat zum 6. März 2024 eine Baugenehmigung für sein Vorhaben erhalten. Allerdings war gegen diese geklagt worden, sodass die Gemeinde mit dem Vorhabenträger und dem planenden Architekten nach Wegen gesucht hat, um „Möglichkeiten zur räumlichen und optischen Aufweitung des hinteren Grundstückes sowie der angrenzenden ‚Frenkstiege‘ und der drohenden Tunnelwirkung dieser fußläufigen Verbindung“ zu finden.

In dem hinteren Reihenhaus sollen drei Wohneinheiten mit je um die 125 Quadratmetern entstehen.
In dem hinteren Reihenhaus sollen drei Wohneinheiten mit je um die 125 Quadratmetern entstehen. © Westfälische Immobilieninvest GmbH

Mit Blick auf das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) soll die Frenkstiege, ein kleiner Fuß- und Radweg von der Appelhof- zur Bultenstraße, von der Bultenstraße aus sichtbarer werden. „Eine Aufweitung des Freiraumes wäre an dieser Stelle zukunftsweisend und wünschenswert“, heißt es in den jüngsten Bauausschuss-Unterlagen.

Um die Klage abzuwenden, haben Eigentümer und Gemeinde nun Kompromisse geschlossen, die aber in beidseitigem Interesse seien, so die Gemeinde auf Nachfrage. Unter anderem soll die Baufläche des Vorhabens zu Frenkstiege hin reduziert werden. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die Planungen weiter konkretisiert werden. „Fest steht, dass die Grünfläche Frenkstiege attraktiviert und dadurch mehr frequentiert werden soll. Dies soll u. a. auch durch eine räumliche Öffnung von der Ecke Appelhofsstraße/Frenkstiege passieren“, heißt es auf Anfrage seitens der Gemeinde Ascheberg. Abhängig vom noch ausstehenden Förderbescheid der Städtebauförderung soll die Frenkstiege innerhalb der nächsten fünf Jahre aufgewertet werden.

Wohnung mit Balkon oder Loggia

In einer im Frühjahr 2024 geschalteten Anzeige im Internet suchte der Eigentümer der Fläche nach einem Investor. Die damaligen Kosten für das Vorhaben waren mit 4,5 Millionen Euro angegeben. 8 Wohnungen sollen in dem zur Appelhofstraße gelegenen Hauptgebäudekomplex Platz finden und zwischen 51 und 90 Quadratmetern groß werden, drei weitere Wohneinheiten sollen sich im hinteren Reihenhaus mit je 125 Quadratmetern befinden. Alle Wohnungen sollen barrierefrei per Fahrstuhl zu erreichen sein. Außerdem soll jede über einen Balkon oder eine Loggia sowie einen Kellerraum verfügen.

Das ehemalige Wohnhaus an der Appelhofstraße 4 steht seit geraumer Zeit leer. Es besteht derzeit aus einem Hauptgebäude, das über die Jahre mehrmals erweitert worden war, so die Gemeinde. Für den Neubau muss das Bestandsgebäude abgerissen werden.