Endlich fand in Herbern wieder das Frühlingsfest statt. Die Händler präsentierten Kunsthandwerk, „Bienenfutter“, Frühlingsblüher und vieles mehr.
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Der Frühling zeigte sich zu Beginn des Herberner Frühlingsfestes am Sonntag (02. April) noch nicht. Trotz kaltem Wetter am Vormittag strömten viele Besucher bereits um 11 Uhr zum Event. Später zeigte sich die Sonne, so dass sich das Frühlingsgefühl doch noch etwas einstellen konnte.
Nach dreijähriger Pause gab es endlich wieder dieses Fest, das auch an den jeweiligen Standorten einiger Gewerbetreibender und auf dem Gelände des Motorsportclubs Herbern stattfand. Ein Teil der Süd-, Mersch- und Talstraße war für Fahrzeuge an diesem Tag gesperrt. Einige Geschäfte waren geöffnet, bunte Stände reihten sich aneinander und luden zum Spazierengehen, Einkaufen, Essen und Trinken ein.
Damit für die Besucher alles gut zu erreichen war, gab es sogar einen Shuttle-Service mit dem Clemens-August Express aus Davensberg. Das auch „Panoramabahn auf Rädern“ genannte Fahrzeug wurde von Clemens von Freeden gesteuert, der während der Fahrt sogar seinen Fahrgästen mal eine Runde ausgab.
Die freiwillige Feuerwehr präsentierte sich auf der Südstraße. Hier konnte ein Feuerwehrfahrzeug mit all seinen mitgeführten Materialien bestaunt werden. Der Imkerverein Herbern bot eigenen Honig und viele Produkte mit Honig an. „Bienenfutter“, ein Samentütchen für bienenfreundliche Blumen, gab es kostenlos für den eigenen Garten oder den Balkon dazu. Am Stand der Ascheberger Tafel gab es Frühlingsdeko und Praktisches für den Alltag wie Einkaufstaschen (an einem Rollator zu befestigen), alles von den ehrenamtlichen Helferinnen der Tafel hergestellt.
Kunsthandwerk, Pommes und Wein
Auch Kunsthandwerk, Bekleidung für Mensch, Puppe und auch Tier, Schmuck, Taschen und Haushaltshilfen aus Holz, wie Besen und Bürsten wurden angeboten. Die Herberner Autorin Renate Behr hatte einen Buchstand mit ihren eigenen Büchern. Marktstände mit Backwaren, Käse und Würstchen präsentierten sich auf der Talstraße.
Der Duft von Waffeln, Pommes, gebackenem Fisch und Reibekuchen lud zum Imbiss ein. Der Heimatverein backte Pizza, der Siedlerbund servierte Gulasch, und bei der Landjugend gab es Gegrilltes. Neben kalten Getränken waren unterschiedlichste Kaffeesorten und besondere Weine und Liköre erhältlich. In der Weinlaube der kfd konnten Besucher verschiedene Weinsorten probieren. Und die Landfrauen waren mit einem großen Kuchenbuffet vertreten. Am Stand der Profilschule backten die Neuntklässler herzhafte und süße Crêpes. Der Spielmannszug sorgte überall für die musikalische Unterhaltung.
Arztpraxis für Stofftiere
Auf dem Vereinsgelände des Motorsportclubs (MSC) im Gewerbegebiet gab es das erste Herberner Oldtimer-Treffen mit Autos, Motorrädern und Treckern. Für die kleinen Besucher wurden Kinderschminken und auf dem Amtsplatz mehrere Hüpfburgen angeboten. Hier präsentierte auch das Rote Kreuz seine Arbeit und stand für Fragen zur Verfügung.
Maja besuchte hier mit ihrem verletzten Stofftier die „DRK-Teddy-Klinik“. Nele Mürmann und Frederik Voss, beide vom Jugendrotkreuz und in weißen Arztkitteln gekleidet, untersuchten das Stofftier „Lucky“ gründlich. Fieber messen, Röntgenbild, Herzschlag prüfen, gehörten genau wie das anschließende Pflaster für die Wunde zu den Untersuchungen. Bei einem anderen „Patienten“ musste sogar in einer OP ein Ohr angenäht werden. Mit dieser Aktion soll den Kindern die Angst vor einem Arzt- und Krankenhausbesuch genommen werden.