Sie heißen Lotti, Dotti und Marion, sind am 24. April geschlüpft und gehören zu der Rasse der Zwerg-Dresdener rost-rebhuhnfarbig. „Ein Vater meinte, ich wäre doch auch ein verrücktes Huhn und aus diesem Grund musste eins auf jeden Fall so heißen wie ich, haben die Kinder beschlossen“, sagt Marion Treimer, Leiterin der Kita St. Hildegardis in Herbern. Vor kurzem startete dort das zweite Hühnerprojekt.
Für drei weitere der kleinen, wenige Gramm schweren Flauschküken suchen Kids und Betreuer gemeinsam noch Namen. Die Rasse der Zwerg-Dresdener ist besonders an kalte Witterungen angepasst, sehr legefreudig und hat ein temperamentvolles, sehr zutrauliches Wesen. Von elf, in den Brüter eingesetzten Eiern, schlüpften sechs Küken. „Das Zubehör und viele wichtige Infos und Tipps erhalten wir vom Geflügelzuchtverein Herbern. Hier sagen wir ein dickes Dankeschön“, erzählt Treimer.

Ganz gespannt „schierten“ alle gemeinsam die Eier im Laufe der Brutzeit immer wieder. Mit dem Schieren, also dem Durchleuchten der Eier mittels einer speziellen Lampe, kann man den Entwicklungsstand des Kükens verfolgen und auch sehen, dass ein Ei eventuell nicht befruchtet worden ist.
Vor zwei Jahren gab es bereits eine ähnliche Idee: „Das Hühnerprojekt im Jahr 2021 war eines meiner ersten, das ich als Leiterin ins Leben gerufen und betreut habe. Leider wurde unser Außengehege irgendwann zu klein und wir mussten das Projekt aufgeben. Umso mehr freue ich mich, dass wir dieses Projekt dank eines neuen Geheges noch einmal starten können“, berichtet die Kita-Leiterin.
Noch wohnen die Küken kuschelig in einem großen Käfig unter der Wärmelampe und erhalten oft Besuch von ihren kleinen Pflegerinnen und Pflegern. Momentan sei das Wetter einfach noch zu unbeständig, sagt Treimer.
Selbstverständlich dreht sich auch im Kitaalltag viel um das Thema „Ei“ und was man alles damit machen kann. „Ganz hoch im Kurz stehen Crepes mit Schokolade“, weiß Marion Treimer. „Dank unserer großartigen Elternschaft ist so ein Projekt überhaupt erst umsetzbar. An den Wochenenden und Feiertagen kümmern sich die Eltern gemeinsam mit ihren Kids im Wechsel um die Versorgung der Tiere. Wenn diese erst einmal Eier legen dürfen die selbstverständlich mit nach Hause genommen werden.“

Zum Hintergrund: Seit knapp zwei Jahren leitet Marion Treimer (36) die Kita. Seit dem Beginn Ende der 1980er Jahren hat sich aus einer kleinen Kita mit zwei Erzieherinnen und gut 20 Kindern eine moderne Kita mit über 90 Kids und 19 fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin entwickelt.
Die Krabbelkäfer, Frösche, Bienen Igel und Mäuse sind zwischen einem und sechs Jahre alt und werden von Montag bis Freitag in der Zeit von 7 bis 16 Uhr betreut. Die Angebote und Aktionen sind vielfältig und haben immer eins zum Ziel: Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu fördern und Herausforderungen anzunehmen und zu bestehen.
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