Jede Menge Menschen in Grüppchen, mit Weinflaschen und Zetteln in den Händen liefen am Sonntag über die Jacobi-Kirmes in Ascheberg. Das hatte einen guten Grund.
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Was einst vor rund 30 Jahren aus „einer Langeweile“ heraus entstanden ist; hat sich zu einem der größten Events während der Jacobi Kirmes Ascheberg entwickelt: der Zehnkampf. Eine Clique kam, zur damaligen Zeit noch am Kirmesmontag, während des gemeinsamen Sektfrühstückes im Burghof auf die Idee, doch einfach mal einen klubinternen Wettkampf zu veranstalten.
Es ist ein Wettkampf ohne Regeln, ohne Anmeldung und ohne Verpflichtungen; doch eine gibt es schon: Spaß haben. Jeder Klub, jede Clique, jeder Verein sucht dabei, aufgeteilt in Paare, seinen Zehnkampfmeister. Aus jeder Gruppe hat ein Mitglied die Aufgabe die Punkte, die die Teilnehmer an den verschiedenen Stationen des Wettkampfes erspielen, zu notieren. Der oder die Verlierer wird sichtbar mit einen Kirmesgadget gekennzeichnet und muss für den Rest seiner Mitspieler die ein oder andere Runde bezahlen.
Die Spiele, eine gewachsene Tradition, dauern meistens bis in den späten Abend. Pferderennen, Fäden ziehen oder Dosenwerfen gehören auf jeden Fall dazu. Während viele Familien mit ihrem Nachwuchs den Sonntag für einen gemeinsamen Ausflug zur größten Dorfkirmes im Münsterland nutzen, stehen die ersten Clubs bereits um 11 Uhr an der Weinlaube der Kolpingsfamilie Ascheberg. Hier erhalten die Teilnehmer zum Start je eine Flasche Wein, dem leckeren Kolpingtropfen.
Martin Weiß: „Das machen wir jetzt zum zweiten Mal und freuen uns sehr, dass diese Aktion so gut ankommt. Das ist auch für uns neben der Arbeit ein riesengroßer Spaß.“ Gegen 13 Uhr sind die Sitzplätze der Weinlaube rappelvoll. In diesem Jahr erstmals dabei sind die offenen Holzpavillons des Schützenvereins Horn. „Hier hat die Zusammenarbeit problemlos funktioniert. Wir sind sehr dankbar und unsere Gäste loben die gemütlichen Sitzgelegenheiten in den höchsten Tönen.“