Kirchplatz folgt auf Sandstraße Katharinenplatz rückt an letzte Stelle

Kirchplatz folgt auf Sandstraße: Katharinenplatz rückt an letzte Stelle
Lesezeit

Die Umgestaltung des Katharinenplatzes in Ascheberg wird nach hinten verschoben. Das hat Gesche Ahmann auf Anfrage der Redaktion bestätigt. Dass dieser Schritt kommen würde, hatte der Rat der Gemeinde Anfang März beschlossen. Die genauen Gründe dafür hat uns Ahmann im Gespräch noch einmal näher erläutert.

Demnach muss die Gemeinde vor den Förderungsrichtlinien des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) die Maßnahmen, die noch anstehen, nochmals neu konkretisieren und erklären, ob man den bisher anberaumten Zeitplan einhalte. Daraufhin habe man erklärt, dass man den Katharinenplatz zeitlich zurückstellen und die Umgestaltung des Kirchringes vorziehen wolle, so Ahmann. Doch auch angesichts der Haushaltslage habe man sich für diesen Schritt entschieden.

Der Ascheberger Kirchplatz aus der Vogelperspektive - so die Visualisierungen aus den Vorplanungen.
Der Ascheberger Kirchplatz wird nun noch vor dem Katharinenplatz umgebaut. © Lohaus - Carl - Köhlmos

Aktuell sei die Umgestaltung des Kirchringes wichtiger, so die Gemeindemitarbeiterin. Auch biete der Kirchring mehr Potenzial, da man dort aktuell kaum Aufenthaltsqualität besitze. Auf dem Katharinenplatz hingegen gebe es diese bereits in Teilen. Ebenso fehle an der Kirche eher die Barrierefreiheit. Auch, dass die Autos „wild“ um die Kirche herum parkten, wolle man ändern. „Hier ist der Handlungsdruck größer“, so Ahmann. Auch, ob der Katharinenplatz künftig komplett wie in den Vorplanungen umgebaut wird, ist aktuell noch offen. Möglicherweise, so Ahmann, wird der Platz dann nur in Teilen neu gestaltet.

Verbindende Wege zu Plätzen

Eine große Verzögerung befürchtet Ahmann durch die Umstellung der Reihenfolge nicht, zumindest nicht zu solchen, die nach außen ersichtlich wären. Eigentlich würde man nun die Planungen für den Katharinenplatz vorbereiten. Doch an diese Stelle ist nun erstmal die Anpassung der neuen Städtebauförderrichtlinie gerückt.

Mit der Umgestaltung des Eschenplatzes ist der erste von vier Bauabschnitten vollzogen worden. Nun ist an zweiter Stelle die Sandstraße an der Reihe. Die sollte eigentlich 2023 und 2024 umgestaltet werden.

Der Kirchplatz sollte eigentlich erst 2027 und 2028 umgestaltet werden, wird aber nun an dritter Stelle nach der Sandstraße erneuert. Laut Vorplanungen ist vorgesehen, die Verbindungen zwischen den Plätzen deutlicher werden zu lassen. Der Kirchplatz nimmt im Erläuterungsbericht des beauftragten Architektenbüros Lohaus-Carl-Köhlmos am meisten Raum ein. Das „Herzstück“ Aschebergs soll durch Bepflanzungen und Bänke für mehr Aufenthaltsqualität sorgen. Kirche, Kreuzigungsgruppe und Lindenkranz sollen in einen einheitlichen Platzbelag eingebettet werden.

Die bestehenden Linden sollen laut Planung von runden Sitzbänken eingefasst werden. Auch der Lambertusbrunnen soll ergänzt werden.