Der Zinssatz, zu dem Bürgerinnen und Bürger sich an der Windkraft in Ascheberg in Form von Nachrangdarlehen im Rahmen einer Schwarmfinanzierung beteiligen können, fällt nun doch höher aus als zunächst bekannt. Das geht aus den neuesten Unterlagen für die kommende Ratssitzung der Gemeinde Ascheberg (29. Oktober) hervor. Klimaschutzmanager Stefan Lohmüller hatte zuletzt von 3,5 bis 3,9 Prozent pro Jahr an Zinsen gesprochen und erklärt, dass die genauen Konditionen noch konkretisiert würden.
Den Ratsunterlagen nach soll dieser Zinssatz jetzt aber bei 3,9 beziehungsweise 4 Prozent liegen. Wer sich dazu entschließt, Kapital für eine Laufzeit von fünf Jahren anzulegen, bekommt eine feste Verzinsung von 3,9 Prozent garantiert, wer sich für zehn Jahre entscheidet, bekommt 4 Prozent an fester Verzinsung. Der Mindestbetrag, der angelegt werden muss, liegt bei 250 Euro.
„Der mögliche Beteiligungshöchstbetrag wird über einen Zuteilungsprozess, nachfrageabhängig und auf eine maximale Anzahl der Beteiligten ausgelegt, angepasst“, heißt es seitens der Gemeinde in den Unterlagen. Die Gemeinde plant, in der Windkonzentrationszone Forsthövel drei Windkraftanlagen des Types Nordes zu errichten. Die Leistung soll künftig bei 6,8 Megawatt je Windkraftanlage liegen. Ende 2025/Anfang 2026 sollen die Anlagen in Betrieb gehen. 1,5 Millionen Euro für den rund 30 Millionen Euro teuren Windpark sollen über die Beteiligung aus der Ascheberger Bevölkerung einfließen. Auch im Windpark Holthoff soll künftig eine derartige Bürgerbeteiligung angestrebt werden.