Am 29. November tagte im Bürgerforum Ascheberg der Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales und Sport (JSSSA). Dabei stand unter anderem die Inklusion und das Thema Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung auf dem Programm.
Neben diversen Pollern und Absperrungen in der Gemeinde, die entfernt wurden, wurden auch abgeschlossene Maßnahmen vorgestellt, die für mehr Sicherheit sorgen sollen. Zum Beispiel wurde die Beleuchtungsanlage an der Bahnunterführung am Schenkwaldweg in Davensberg erneuert. Gerade jetzt, wo es morgens erst spät hell und abends früh dunkel wird, soll die Beleuchtung für mehr Sicherheit bei den Bürgern sorgen.
Barrierefreier Zugang in Herbern
Eine weitere abgeschlossene Maßnahme zur Inklusion in der Gemeinde Ascheberg gab es in Herbern. Dort wurde eine Rampe am Friedhofseingang installiert. Über die Siegebrede ist es nun auch für Rollstuhlfahrer einfacher möglich, den Friedhof zu betreten. Auch am Rathaus hat sich diesbezüglich etwas getan.
Dort wurde nämlich eine automatisierte Tür mit Bewegungsmelder installiert, um den Zutritt zu erleichtern. Diese Maßnahme wird vom Ausschuss als „teilabgeschlossen“ bezeichnet. „Der Abbau von Barrieren ist ein stetiger Prozess mit vielen kleinen Teilschritten, sowohl im Rathaus, als auch in den Ortskernen“, heißt es in einer Präsentation des Ausschusses.
„Wunschzettel“ der Bürger
Neben dem bereits Erreichten beschäftigte sich der Ausschuss auch mit dem, was die Ascheberger sich noch in den drei Ortsteilen wünschen. Dazu gab es eine Liste für Ascheberg, Herbern und Davensberg, auf der die meistgenannten Wünsche der Bürger festgehalten waren.
Auffällig war dabei, dass ein Thema in allen drei Ortsteilen auf dieser Liste auftauchte: das Thema Wohnen. Gerade im Alter sei dies bei vielen Bürgern ein Problem. Auch die schlechte Verkehrsanbindung ist in allen drei Ortsteilen Präsent. Während in Ascheberg und Davensberg vor allem darüber geklagt wird, dass die Anbindung nach Münster-Hiltrup ausgebaut werden müsse, weil sich dort viele Ärzte befänden, steht in Herbern die Anbindung in die benachbarten Orte Selm und Werne in der Kritik. Diese würde es zu selten geben.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei den Bürgern in Herbern sei zudem, dass den Vereinen die Nachfolger fehlten. Begründet mit dem Generationswechsel würde so der Nachschub fehlen, der sich um die Organisation von Veranstaltungen im Ort kümmert. Auch der Wunsch nach regelmäßigen Seniorentreffen in Herbern scheint bei vielen Bürgern präsent zu sein und steht auf dem „Wunschzettel“ der Bürger an die Politik in der Gemeinde.
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