Update, Mittwoch (24. September, 20.45 Uhr):
Traurige Nachrichten am Mittwochabend: Die beiden Welpen sind gestorben. Sie haben den Kampf gegen das Parovirus verloren.
So haben wir zunächst berichtet, Montag (23. September, 11.01 Uhr):
Sie sind klein, sie sind süß – es ist eigentlich kaum zu glauben, dass jemand die beiden Welpen, die an der A1 zwischen Werne und Ascheberg gefunden wurden, absichtlich dort ausgesetzt haben könnte. Und doch lässt der Gesundheitszustand der beiden Fellnasen Böses erahnen. Es werden Erinnerungen an Yorkshire-Terrier Rudi wach, der im April ebenfalls an der A1 ausgesetzt wurde.
Am Sonntag (22. September) hatte eine aufmerksame Autofahrerin die beiden Welpen auf dem Rastplatz Hasenkämpe an der A1 entdeckt. Sie alarmierte die Polizei und die Tierfreunde Lüdinghausen, die sofort herbeieilten, um die beiden Welpen in Obhut zu nehmen. Damit hat die Autofahrerin den etwa fünf Wochen alten Hunden wahrscheinlich das Leben gerettet.
Denn der Gesundheitszustand der beiden ist sehr schlecht, wie David Falke von den Tierfreunden Lüdinghausen im Gespräch mit der Redaktion berichtet. „Sie waren beide dehydriert und abgemagert. Einer hat eine starke Lungenentzündung, der andere eine beginnende Lungenentzündung.“
Man habe den beiden nur kurz etwas zu essen gegeben, danach wurden sie am Sonntag direkt zum Notfalltierarzt gebracht. „Die Notfalltierärztin sagte, dass sie mindestens vier oder fünf Tage unversorgt waren“, so David Falke. Auch weiterhin sei der Zustand kritisch. „Aber wir geben unser Bestes und versuchen, sie durchzuboxen.“ Am Montagmorgen ging es erneut zum Tierarzt, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Ansonsten befinden sich die beiden bei einer Mitarbeiterin des Tierheims in einer 24-Stunden-Betreuung. „Die kleinen Kämpfer haben die erste Nacht überlebt, aber den Kampf noch nicht gewonnen“, schreiben die Tierfreunde bei Facebook.
Nun haben sie gleich zwei Anliegen: Zum einen geht es um die Umstände, unter denen die beiden Welpen gefunden wurden: „Wer hat etwas beobachtet oder kennt die beiden Welpen?“ Wer etwas weiß oder gesehen hat, wird gebeten, sich bei den Tierfreunden Lüdinghausen unter 02598/9292532 oder per E-Mail an kontakt@tierfreunde-luedinghausen.de zu melden. „Alle Hinweise werden vertraulich behandelt“, betont David Falke.
Zum anderen geht es um die finanziellen Auswirkungen: „Bei den immensen Kosten, die für die medizinische Versorgung der beiden kleinen Fellnasen und deren Aufzucht anfallen, brauchen wir dringend eure Hilfe“, so die Tierfreunde. Wer spenden möchte, findet alle Informationen dazu unter www.tierfreunde-luedinghausen.de/spenden/
Auch in den kommenden Tagen wollen die Tierfreunde mit regelmäßigen Updates auf der Plattform Facebook über den Gesundheitszustand der Welpen auf dem Laufenden halten.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 23. September 2024.