Aufatmen am Fahlenkamp in Herbern: Nach fast zwei Jahren immer wiederkehrenden Terrors durch einen randalierenden und pöbelnden Bewohner hat die Hausverwaltung nun damit begonnen, die Wohnung im Obergeschoss zu räumen. Der Mieter war bereits Ende Februar von Ordnungskräften aus der Wohnung entfernt worden. Am Montag (22. April) begannen Mitarbeiter damit, die noch in den Räumen verbliebenen Habseligkeiten des Mannes mitzunehmen.
Wie die Geschäftsführerin der Wohnungsbaugesellschaft mitteilt, habe sich die Räumung der Wohnung bis jetzt hingezogen, da der Mieter, der sich wegen einer psychischen Ausnahmesituation noch immer in einer entsprechenden Einrichtung befindet, Beschwerde gegen den Bescheid erhoben habe. Eine Räumungsklage war da aber schon zugunsten der Eigentümer ausgegangen. Dennoch habe die Beschwerde natürlich geprüft werden müssen.

Schlimmer Zustand
Möbel, Kleidung und auch jede Menge Unrat mussten die Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft zusammentragen. Dabei offenbarte sich ein schlimmer Zustand: Vieles muss auf den Müll, der Mieter habe zum Teil Essensreste in ein Betttuch gewickelt. Auch auf dem Balkon hatte sich bereits seit Monaten Unrat angesammelt.
Weil die Sachen aber Eigentum des bisherigen Bewohners sind, können sie nicht einfach entsorgt werden. Ein Mitarbeiter bestätigte, dass die Dinge nun eine bestimmte Zeit lang aufbewahrt werden müssen. Sobald die Wohnung leer ist, muss sie von Grund auf renoviert werden, damit sie wieder neu vermietet werden kann.