Aufgrund des veränderten Kommunalabgabengesetzes für das Land NRW am 1. Januar 2020 mussten die Kommunen in der Aufstellung eines Straßen- und Wegekonzeptes bekannt geben, wo sie bis 2025 Baumaßnahmen planen. In der Auflistung fand sich unter anderem die Krummestraße in Herbern. Die muss samt angrenzenden Anlagen aufgrund ihres maroden Zustandes komplett saniert werden. Dies sieht das aktuelle Straßen- und Wegekonzept vor. Die Fachgruppe Technische Dienste hat hierfür einen detaillierten Plan für den umfassenden Straßenausbau erstellt. Dieser wird in der kommenden Sitzung des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Ascheberg am 15. Februar (Donnerstag) präsentiert.
Die Krummestraße befindet sich in einer Zone mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde (km/h), erstreckt sich über 110 Meter und umfasst eine Fläche von etwa 1100 Quadratmetern. Die bestehende Straße ist nach dem sogenannten Separationsprinzip mit Gehwegen auf beiden Seiten errichtet, die von hohen Bordsteinen begrenzt sind. Sowohl die Straße als auch die Gehwege sind asphaltiert, und im Bereich der Fahrwege gibt es keine Pflanzenkübel oder sonstige Einrichtungen zur Geschwindigkeitsdrosselung. Das vorliegende Baugrundgutachten besage laut Vorlage, dass die Straße inklusive ihres Unterbaus komplett erneuert werden muss.
Pflasterung im Fischgrätmuster
Geplant ist demnach, auch weiterhin am Separationsprinzip festzuhalten. Die Fahrbahn soll etwa 5,50 Meter breit sein, umgeben von Bordsteinen und Rinnen. Die Gehwege erhalten auf beiden Seiten eine Breite von jeweils rund 2,25 Metern und sollen gepflastert werden. Ebenso könnte die Straße gepflastert oder asphaltiert werden. Die Verwaltung spricht sich jedoch, mit Blick auf die geringe Verkehrsbelastung und aus städtebaulichen Gründen, für eine Pflasterung im Fischgrätmuster aus - dies würde auch einen stimmigen Übergang zur benachbarten Schützenstraße schaffen. Sowohl die Gehwege als auch die Fahrbahn sollen mit Betonsteinpflaster belegt werden.
Es liegt eine Empfehlung vor, auf der Fahrbahn versetzte Pflanzbeete mit Straßenbäumen anzulegen. Hierfür wurden bereits drei potenzielle Standorte ausgemacht. Derzeit existieren keine offiziell ausgewiesenen Parkflächen; geparkt wird dort, wo es die Gegebenheiten zulassen. Im Zuge der Neugestaltung sind keine speziellen Markierungen oder baulichen Abtrennungen für Parkplätze vorgesehen.

Neue Leuchten
Im Vorfeld wurden auch die öffentlichen Kanäle unter der Straße untersucht. Hierbei stellte sich heraus, dass Reparaturen an Schächten, Hauptkanälen und Anschlussleitungen nötig sind, die direkt mit den Straßenbauarbeiten ausgeführt werden. Schließlich werden die Mastleuchten gegen moderne Lichtquellen mit LED-Technik ausgetauscht, angelehnt an das Design der Leuchten in der Schützenstraße.
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