Flözgas vermutet

Hamm-Gas hat Partner für Bohrungen in Herbern

Die Hamm-Gas GmbH hat bestätigt, dass sie einen Partner für das Projekt hat. Bereits seit einem Jahr ist die deutsche Tochtergesellschaft des französischen Energieriesen Gaz de France im Konsortium für das Bohrvorhaben und die spätere Förderung von Flözgas im Bereich Hamm - und damit auch unter Herbern-Nordick.

HERBERN

, 12.11.2014 / Lesedauer: 2 min

Das Schachtgerüst in Herbern-Nordick existiert immer noch. Unter dem Gelände vermutet das Unternehmen Hamm-Gas wertvolles Flözgas.

Die Tatsache, dass Hamm-Gas nun mit Gaz de France zusammenarbeite, hat laut Reulecke keine Auswirkungen auf das Genehmigungsverfahren. „Wir möchten im dritten Quartal 2015 eine erste Aufsuchungsbohrung in Nordick durchführen“, berichtet der Sprecher von Hamm-Gas. Dafür wolle das Unternehmen in diesem Jahr die Genehmigung beantragen. Für eine zweite Aufsuchungsgenehmigung 2016 bedürfe es einer weiteren Genehmigung. Beide seien unabhängig von einer späteren Fördergenehmigung. „Die muss noch einmal extra beantragt werden.“ 

„Der Bohrplatz für die erste Aufsuchungsbohrung ist 4000 bis 5000 Quadratmeer groß“, sagt Reulecke: „Das ist weniger als ein Fußballfeld.“ Er befindet sich auf der ehemaligen Schachtanlage Radbod 7 in der Herberner Bauerschaft Nordick. Die Bohrung, die der Konsortialpartner GDF planen werde, sei „völlig konventionell, aber nach dem neuesten Stand der Technik“. In der Region Hamm sei bereits „über 100 Mal“ so gebohrt worden. Konkrete Beispiele konnte Reulecke am Telefon aber nicht nennen. In Nordick solle bis in die Tiefe von 1000 Metern gebohrt werden, wo das Unternehmen Flözgas vermutet. Dabei gehe es nicht senkrecht nach unten, sondern schräg abgelenkt. Ob das Konsortium, das die Bohrungen plane, jetzt komplett sei, ließ Reulecke offen. Er wolle aber nicht ausschließen, dass weitere Firmen für die einzelnen Arbeiten eingesetzt würden. Das würden die Partner entscheiden.