
Lokalpolitikern wird manchmal vorgeworfen, sie reagierten nur und würden viel zu wenig im Vorfeld agieren. Genau das wollte die CDU mit ihrem Antrag auf einen „Runden Tisch Sicherheit“ ändern. Doch dieser Aktivismus war auch nicht recht, meinten jedenfalls alle anderen Politiker und urteilten „gut gemeint, schlecht gemacht“. Dank einer besonnenen christdemokratischen Politikerin endete die Debatte nicht in einem Abstimmungs-Debakel.
Dabei hätte sich die CDU-Fraktion die ganze Aufregung sparen können. Denn grundsätzlich ist die Gemeinde Ascheberg nicht gerade ein krimineller Hotspot, der eines regelmäßig tagenden Runden Tisches beteiligter Sicherheits- und sonstiger Behörden und Einrichtungen bedarf. Zwar gibt es immer mal Wellen von Einbrüchen oder bisweilen auch Diebstählen, aber insgesamt ist die Welt in Ascheberg sicherheitsmäßig schwer in Ordnung.
Ein Anruf hätte genügt
Zweitens hätte ein Anruf beim zuständigen Fachbereichsleiter Helmut Sunderhaus gereicht, um die Überflüssigkeit deutlich zu machen. Denn selbstverständlich stehen Kreispolizei und kommunales Ordnungsamt in einem Austausch. Doch diesen Anruf hat die CDU-Fraktion versäumt.
Das führte dazu, dass den Christdemokraten ordentlich Gegenwind ins Gesicht blies. Es bedurfte der Intervention der besonnenen Maria Schulte-Loh, damit ihre Partei ohne Gesichtsverlust aus der Debatte kam. Gut gemacht, Frau Schulte-Loh.
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