Geschmackloser Aprilscherz „Diskallico“ hat sich selbst beschädigt

Geschmackloser Aprilscherz: „Diskallico“ hat sich selbst beschädigt
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Geschmackloser Aprilscherz: „Diskallico“ hat sich selbst beschädigt

Warum man ausgerechnet am 1. April Scherze macht und Menschen in die Irre führen will, ist nicht genau belegbar. Aber man tut es. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Mal ausgefeilt, mal plump. Was sich Karl Jehle alias „Diskallico“ am 1. April geleistet hat, gehört meiner Meinung nach in die Kategorie „geschmacklos“.

Vorab sei gesagt: Ich kenne ihn und seine fröhlichen Disco-Licht-Fahrradtouren schon lange und finde es schön, dass er den Menschen in der Region ein Lächeln auf das Gesicht zaubern will. Ich nehme ihm auch ab, dass er seinen Aprilscherz mit ernstem Hintergrund versehen und so auf die gute Sache, nämlich den Schutz der Fahrradfahrer, aufmerksam machen wollte.

Der Aprilscherz „geht gar nicht“

Doch was „gar nicht geht“, wie einer der vielen Kommentare im Internet zu seinem Aprilscherz lautete, ist das Spiel mit dem Schrecken, mit der eigenen Gesundheit, gar mit dem Ruch des Todes. Jehle postete auf seinem Facebook-Account zwei Fotos von stark demolierten Unfall-Fahrrädern und schrieb sinngemäß dazu, dass er seine Diskallico-Aktion deswegen ab sofort einstellen muss. Wörtlich heißt es: „Jetzt muss ich erst mal sehen, dass wieder zusammen wächst, was zusammen gehört.“ Jehle hatte angenommen, dass jeder seinen Aprilscherz erkennt und war überrascht über den Shitstorm, der über ihn niederging. Ich bin überrascht, wie fahrlässig er mit dem Schrecken gespielt hat.

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