Das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Ascheberg wartet darauf, von den Feuerwehrleuten bezogen zu werden. Wegen der Corona-Krise kann der Umzug noch nicht stattfinden. © Böhnisch / Stadt Ascheberg
Corona-Krise
Freiwillige Feuerwehr Ascheberg muss Umzug verschieben wegen Corona
Eigentlich war der Umzug der Freiwilligen Feuerwehr Ascheberg beschlossene Sache. Das neue Gerätehaus ist fertig. Doch die Corona-Krise machte einen Strich durch die Rechnung.
Mit der Schlüsselübergabe am 12. Mai stand dem Umzug der Freiwilligen Feuerwehr Ascheberg in das neue Gerätehaus eigentlich nichts mehr im Weg. Bis heute stehen die neuen Räume auf knapp 1300 Quadratmetern am Hattrupweg 1 aber noch weitestgehend leer.
Wegen der Infektionsgefahr durch das Coronavirus kann der Umzug nicht so stattfinden, wie geplant. Das Kontakt- und Veranstaltungsverbot betrifft auch die Feuerwehrleute. „Der Umzug sollte als gemeinschaftliche Veranstaltung stattfinden“, erklärt Gemeindebrandinspektor Andreas Denker und stellvertretender Leiter der Feuerwehr Ascheberg am Freitag (5.6.) auf Anfrage unserer Redaktion.
Umzug und geselliges Event wegen Corona nicht möglich
Abgesehen vom Vorteil, den Umzug in einer einzelnen großen Aktion durchführen zu können, soll er auch als teambildende Maßnahme für die Feuerwehrleute dienen. In der Corona-Krise ist das nicht machbar.
Auch im Übungsdienst beschränkt sich die Feuerwehr auf Gruppengrößen von maximal zehn Personen. Die Feuerwehr muss schließlich, aus offensichtlichen Gründen, einsatzfähig bleiben.
Der Druck, Infektionen unter den Kameradinnen und Kameraden zu verhindern, sei somit einfach größer als der Termindruck für den Umzug, so Denker weiter. Das alte Feuerwehrgerätehaus an der Lüdinghauser Straße sei noch nutzbar. Nach dem Auszug der Feuerwehr soll es abgerissen werden, um Platz für den Bau eines Hit-Marktes zu schaffen.
Neuer Termin im Juni?
Der Umzug könnte im Laufe des Juni stattfinden, sobald die Lockerungen der Schutzmaßnahmen es zulassen. Wann genau, lässt sich wohl erst sagen, wenn entsprechende Verordnungen von Bund, Land und Kommunen vorliegen.
„Wir freuen uns sehr darauf, in das neue Gebäude umzuziehen“, sagt Löschzugführer Sven Kahl. „Der neue Schulungsraum, die Umkleiden und Duschen bieten demnächst viel Platz für alle Kameradinnen und Kameraden. Außerdem kann verschmutzte und saubere Schutzausrüstung dort getrennt voneinander gelagert werden.“
Moderne Technik für mehr Sicherheit
Auch ist der Neubau mit moderner Technik ausgestattet, die die Arbeit der Feuerwehrleute nicht erleichtern, sondern auch sicherer machen soll. Dazu gehören Funktechnik, eine zentraler Prüfstand für Löschwasserpumpen, neue Prüfgeräte mit IT-gestützter Technik und eine Atemschutzwerkstatt. Das erklärte Wehrführer Rainer Koch zur Eröffnung im Mai. Letztgenannte ist übrigens bereits in Betrieb.
Einzelne Gebäudeteile sind noch nicht einsatzfähig. „Wir könnten zum Beispiel noch nicht heiß duschen“, so Andreas Denker am Freitag (5.6.). Das soll sich bald ändern. Der Funktion des Gerätehauses selbst tue das allerdings keinen Abbruch.
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