Viele Fotos vom Frauenkarneval in Herbern Zwei ausverkaufte Tage voller Spaß und Unterhaltung

Frauenkarneval überzeugt: Zwei ausverkaufte Tage voller Spaß und Unterhaltung
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Unter dem fröhlichen Motto „Vegnöögt im Sunnenschien“ luden die Damen der kfd Herbern zum 49. Mal zur traditionellen Karnevalsveranstaltung ein. Am 31. Januar und 1. Februar wurde die Aula der Profilschule zur Hochburg des Frohsinns, als die Frauen gemeinsam feierten, lachten und das bunte Programm genossen. Beide Abende waren restlos ausverkauft, die Nachfrage nach weiteren Karten war groß. Der „Elfenrat“ führte durch das Programm. Besonders die beiden Birgits überzeugten mit viel Witz und Charme. Der Auftakt des Abends stand ganz im Zeichen der karnevalistischen Grundregeln: Wie ruft man richtig „Helau“? Wie geht eine zünftige Rakete? Nach einer kurzen Einweisung und dem gemeinsamen Singen des Herberner Karnevalsliedes konnte das Programm starten.

Herberner Frauengruppen und Einzeldarstellerinnen sorgten mit kreativen Darbietungen für ausgelassene Stimmung. Petra hatte die ehrenvolle Aufgabe, vor dem Himmelstor die „Scheinheiligen“ der kfd zu prüfen, ob ihnen der Zutritt zur himmlischen Wellness-Oase gewährt wird. Die Gruppe „Hühner“ zeigte mit einer humorvollen Sporteinlage zu „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees, wie man auch im Alter fit bleibt. Hedwig erinnerte mit viel Charme an die technischen Entwicklungen des Telefons in den vergangenen Jahrzehnten und erzählte von der einstigen Angst, sich ein orangefarbenes Wählscheibentelefon zu kaufen – eine Farbe, die man nach 20 Jahren wohl kaum noch schön finden würde. Die Gruppe „Man gönnt sich ja sonst nichts“ brachte die Lacher auf ihre Seite, als sie vorschlug, Männer online zu bestellen – mit Lieferung innerhalb von drei Tagen und einem 100-tägigen Rückgaberecht.

„Let´s Dance“ und Abba-Musik

Ein optisches Highlight bot die kfd-Tanzgruppe „Butterflys“, die im Dunkeln mit leuchtenden Schmetterlingskostümen tanzte. Horst Schlämmer versuchte sich erfolglos als Casanova und scheiterte in einer Bar an „Gisela“. Auch die Show „Let’s Dance“ machte in Herbern Station und bewertete die Tanzfähigkeiten der Teilnehmer. Die Jury-Mitglieder „Jorge“ und „Herr Llambi“ waren von den Tanzstilen gar nicht begeistert, aber es ließ sich mit Sekt und dem Trinkspruch „Zum Tanz und Spaß – hoch das Glas!“ aushalten.

Die „wilde Hilde“ alias Nicole Koy plauderte humorvoll über die Folgen des Konsums von zwei Litern Federweißer und erntete dafür tosenden Applaus. Auch das Märchen „Schnaps im Silbersee“, dargeboten von der Nachbarschaft der Geiststraße und der Rulle, sorgte für viel Gelächter. Ein weiteres Highlight war der „Stammtisch 86“, der in glitzernden Outfits zu dem Hit „Mamma Mia“ von Abba in die 70er-Jahre eintauchte.

Den krönenden Abschluss bildete eine Live-Band, die kölsche Lieder spielte und die Gäste zum Mitsingen, Tanzen und Schunkeln animierte. Der „Elfenrat“ dankte allen Helfern, darunter die Bühnenarbeiter, Musiker und die Männer der Radsportabteilung des SV Herbern, die für die Bewirtung sorgten. Traditionell gab es dieses Jahr keine Orden für die Darsteller und Helfer, sondern Freundschaftsbänder als Erinnerung.