Für Maria Schumacher gibt es momentan in der Flüchtlingshilfe viel tun. Ohne Laptop, Kalender und Handy geht gar nichts. © Claudia Hurek

Flüchtlingshilfe für die Ukraine

Flüchtlingshilfe St. Lambertus: „Wir suchen dringend Helfer als Paten, Dolmetscher und Fahrdienste“

Für die zu erwartenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, benötigt die Flüchtlingshilfe St. Lambertus Ascheberg dringend die Unterstützung von weiteren ehrenamtlichen Helfern.

Herbern

, 23.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Bereits in den 1990er Jahren, als die ersten Balkanflüchtlinge nach Deutschland kamen, hat sich Maria Schumacher aktiv in der Flüchtlingshilfe engagiert. Als dann in den Jahren 2015/16 die nächste Flüchtlingswelle anrollte, war sie in der Flüchtlingshilfe St. Lambertus Ascheberg und darüber hinaus aktiv; und das ist sie mit viel Engagement bis heute. Nun werden die nächsten Geflüchteten erwartet. „Ich bin momentan voller Adrenalin und es kribbelt, endlich loslegen zu können.“

Gemeinsam mit Jürgen Sandner aus dem Team der Steuerungsgruppe der Flüchtlingshilfe, wird sie sich um alle Neuankömmlinge kümmern. „Seit gut zehn Tagen bereiten wir uns auf den zu erwartenden Flüchtlingsstrom aus der Ukraine vor. Dabei sind wir in regelmäßigem Austausch mit der Gemeinde und Pastor Schürmeyer.“ Dank der jahrelangen Arbeit mit den Flüchtlingen, die seit langem in der Gemeinde leben und bereits integriert sind, kann die Flüchtlingshilfe auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Schumacher: „Müssen klären, warum jemand helfen möchte“

„Wir suchen dringend Helfer als Familienpaten, Sprachpaten, Dolmetscher oder für Fahrdienste“, so Schumacher. „Wir möchten für die Menschen aus der Ukraine ein neues Team bilden. Keinesfalls wollen wir die bisherigen Helfer abziehen. Die Geflüchteten aus den Jahren 2015/16 benötigen immer noch unsere Unterstützung. Keiner soll allein bleiben.“

Alle Helfer würden im Vorfeld von Maria Schumacher besucht. „Wir müssen einfach vorab klären, warum jemand helfen möchte und wo dessen Hilfe dann perfekt eingesetzt werden kann.“ Fachliche Begleitung durch externe Supervision, Organisation durch Fachtagungen für traumatisierte Menschen sowie die vielen kleinen Hilfen des normalen Alltages gehören zu den Maßnahmen, die Maria Schumacher und Jürgen Sandner unterstützen und begleiten.

Ehemann Hubert leitet das Sozialkaufhaus in Herbern. Hier können sich die Menschen aus der Ukraine kostenfrei eine Erstausstattung abholen - nach vorheriger telefonischer Anmeldung. „Wir haben inzwischen unser Aufgabengebiet geteilt. Ich bin froh, dass mein Mann das Kaufhaus leitet. Das ist eine deutliche Entlastung und ich kann mich voll auf meine neuen Aufgaben konzentrieren.“

Eine Auftaktveranstaltung im Bürgerforum Ascheberg (Uhrzeit steht noch nicht fest) ist für Mittwoch, den 6. April geplant. Interessierte bekommen hier erste Infos zum Aufbau der Sparte „ehrenamtliche Hilfe für die Ukraine Flüchtlinge“. Wer Interesse hat, die Flüchtlingshilfe zu unterstützen, meldet sich bitte bei Maria Schumacher unter Tel. (02599) 740938 oder m.schumacher49@t-online.de. Für die kostenfreie Erstausstattung und die Vereinbarung eines Termins wenden Sie sich bitte an Hubert Schumacher unter Tel. (0170) 2777584.

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