Wer in den letzten Tagen und Wochen an der Lindenstraße in Herbern entlang gefahren ist, wird es mitbekommen haben: Das neue Feuerwehrgerätehaus nimmt Form an. Die aktuellen Arbeiten sind für Schaulustige von außen dabei nur teilweise sichtbar.
Denn der Rohbau an der Lindenstraße steht bereits, beispielsweise das Rolltor für die Feuerwehrwagen ist schon gut erkennbar. Dennoch wird auf der Baustelle natürlich emsig gearbeitet - sowohl draußen, als auch drinnen.
„Aktuell werden die Gewerke für den Innenausbau ausgeführt“, erklärt Stefanie Krampe, Pressesprecherin der Gemeinde Ascheberg, auf Anfrage. Dazu zählen beispielsweise die Elektronik, Heizung, Sanitär und Fliesen. Damit ist allerdings noch nicht genug: Auch die Außenanlagen des neuen Feuerwehrgerätehauses werden aktuell hergerichtet.

Und auch die nächsten Arbeiten stehen kurz bevor. „In Kürze erfolgt die Herrichtung des Rüttelbodens in der Fahrzeughalle“, gibt Stefanie Krampe einen Ausblick.
So langsam geht die Baustelle damit dann schon auf ihr Ende zu. Es wurde mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren gerechnet - bedeutet: Zum Ende dieses Jahres könnte das neue Feuerwehrgerätehaus bereits fertig sein. Die Arbeiten seien aktuell gut im Zeitplan, berichtet Stefanie Krampe.
Im September 2023 war der Spatenstich für das neue Zuhause des Löschzugs aus Herbern erfolgt. Grund für den Neubau war der Zustand des aktuellen Feuerwehrgerätehauses an der Bernhardstraße. Das Haus stammt aus dem Jahr 1927 und ist baulich in keinem guten Zustand mehr, kann auch nicht ertüchtigt werden. Die Feuerwehr darf dort aktuell „nur noch unter Duldung“ untergebracht sein.
Neubau ist Millionenprojekt
Der Neubau ist für die Gemeinde ein Großprojekt. Die Kosten liegen bei rund 6,6 Millionen Euro, auch aktuell bewegen sich die Arbeiten in diesem Kostenrahmen. Bei der Grundsteinlegung erklärte Bürgermeister Thomas Stohldreier, diese Investition komme der „Sicherheit für uns alle“ zugute: „Das ist gut angelegtes Geld.“ Die neue Wache werde die ohnehin schon wertvolle Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr noch einmal verbessern.
Der Neubau soll unter anderem fünf Stellplätze für Fahrzeuge bieten, einen davon für den Katastrophenschutz. Es soll Platz geben für die Jugendfeuerwehr, außerdem sind Alarmumkleiden, sowie Besprechungs- und Funktionsräume geplant. Ein Notstromaggregat und eine Sole-Wasser-Wärmepumpe werden zudem installiert.