Probleme am Eschenplatz in Ascheberg? CDU-Politiker findet: Diskussion ist „Schwachsinn“

Erneute Diskussion um Situation am Eschenplatz in Ascheberg
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„Kurz gesagt: Beim Eschenplatz ist der Wurm drin“, erklärte Christian Ley (SPD) in der jüngsten Sitzung des Ascheberger Nachhaltigkeits- und Mobilitätsausschusses, als der Antrag seiner Fraktion an der Reihe war. Die Sozialdemokraten wollten die Verwaltung dazu auffordern, „die Zuwegung für den motorisierten Verkehr auf den Eschenplatz so zu regeln, dass eine Durchfahrt von der Sandstraße für den Einkaufsverkehr nicht mehr möglich ist“.

Das Ziel der Steigerung der Aufenthaltsqualität im Ortskern hat man aus SPD-Sicht bei der Neugestaltung des Eschenplatzes nur bedingt erreicht. So werde der Brunnenbereich weiterhin als Parkfläche missbraucht. Zudem komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Fußgänger und Radfahrer. „Ich selbst bereue es schon, dass wir den Platz so gestaltet haben“, meinte Ley. Ein absenkbarer Poller würde in seinen Augen schon genügen, um für Beruhigung zu sorgen.

Wenig Begeisterung schien dieser Vorschlag bei Klaus van Roje zu wecken. „Wir hatten viele Ziele bei der Gestaltung des Platzes. Die alle unter einen Hut zu bringen, war schon eine große Herausforderung“, erwiderte der Fachbereichsleiter und begann aufzuzählen: Aufenthaltsqualität, viel Grün, Parkplätze, Wasserspiel - und eben auch die Zufahrt von zwei Seiten. So habe man es auch mit HIT besprochen.

Endzustand noch nicht erreicht

Maria Schulte-Loh erklärte daraufhin, dass der Bereich ja noch nicht ganz fertig ausgebaut sei. Wenn der „Endzustand“ erreicht sei, werde sich die Lage entspannen, prophezeite die CDU-Frau. Das gilt vor allem mit Blick auf den weiteren Ausbau der Sandstraße. Erst vor gut einer Woche hatte sich Frank Holtrup (Freie Wähler) im Planungsausschuss dafür ausgesprochen, genau dieses Vorhaben vorerst auf Eis zu legen. Man habe in der Gemeinde aktuell genügend andere Baustellen, hieß es. Der Vorschlag kam seinerzeit allerdings nicht gut an.

Und auch im Nachhaltigkeitsausschuss hielt sich der Zuspruch für die neusten Anregungen in Grenzen. Dirk Schulze Pellengahr (CDU) zeigte sich genervt von der erneuten Diskussion rund um den Eschenplatz. „Die Bauphase ist noch gar nicht beendet - und jetzt sollen wir schon wieder umplanen? Das ist doch Schwachsinn.“ Deutliche Worte, die allem Anschein nach Wirkung zeigten. Die SPD zog ihren Antrag letztlich zurück.

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