Die Apothekerin Dr. May Töpfer hat in der Brunnen Apotheke in Ascheberg genügend Vorrat an Salben und Tabletten gegen Juckreiz und Allergien, die häufig von Eichenprozessionsspinnern ausgelöst werden. © Dr. May Töpfer

Eichenprozessionsspinner

Apotheken in Ascheberg sind auf EPS-Allergien vorbereitet

Die durch Eichenprozessionsspinner ausgelösten Allergien haben im vergangenen Jahr zu leeren Apotheken in Ascheberg geführt. Dieses Jahr sind sie auf eine erhöhte Nachfrage eingestellt.

Herbern

, 07.07.2020 / Lesedauer: 3 min

Wer mit den Brennhaaren der Eichenprozessionsspinner (EPS) in Berührung kommt, beklagt sich häufig über starken Juckreiz und brennende Hautstellen. Der Gang in die Apotheke schafft Abhilfe. Nachdem es vergangenes Jahr vermehrt zu Engpässen bei den Herstellern und in den Apotheken kam, sind die Apotheken in Ascheberg dieses Jahr auf eine höhere Nachfrage eingestellt. Der große Ansturm blieb bisher jedoch aus.

Wenn Kühlakkus und kalte Umschläge auf den betroffenen Körperstellen nicht mehr ausreichen, helfen verschiedene Schmerzmittel aus der Apotheke. Frei verkäufliche Cortisonsalben, Fenistil oder Soventol lindern den durch EPS-ausgelösten Juckreiz und das Brennen auf der Haut. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Einnahme von anti-allergischen Tabletten wie Cetirizin.

Nach Kontakt mit den Haaren der Eichenprozessionsspinner juckt und brennt die Haut. Gegen die Pusteln helfen Salben oder Tabletten aus der Apotheke. © Andrea Wellerdiek (A)

Großer EPS-Ansturm in Apotheken bleibt bisher aus

Einen Engpass an diesen Arzneimitteln müssen die Bürger in Ascheberg dieses Jahr nicht befürchten. „Wir sind darauf eingestellt“, sagt Dr. May Töpfer, Apothekerin in der Brunnen Apotheke in Ascheberg. Der Vorrat an bestimmten Salben und Tabletten hat sich vergrößert. Sie habe ebenfalls festgestellt, dass die Nachfrage nicht so groß sei wie vergangenes Jahr.

Ähnliches berichtet Tanja Schlüter, Pharmazeutisch-technische Assistentin der Bären-Apotheke Ascheberg. „Bisher ist die Nachfrage an bestimmten Salben noch nicht so extrem wie letztes Jahr“, sagt Schlüter. Nachdem das örtliche Schützenfest im vergangenen Jahr stattgefunden hat, kamen besonders viele mit Pusteln übersäte Ascheberger in die Apotheke.

Vorsorgliche Maßnahmen gegen EPS in Ascheberg

Ein möglicher Grund für die geringere Nachfrage könnte die frühe Schädlingsbekämpfung sein. Die Gemeinde Ascheberg hat dieses Jahr mehr Geld für die Bekämpfung der EPS ausgegeben. Bereits frühzeitig hängte sie Nistkästen zur Ansiedlung der natürlichen Fressfeinde auf und beauftragte die Schädlingsbekämpfungsfirma Angelkort aus Herbern damit, sensible Bereiche wie Schulhöfe, Kindergärten sowie Spiel- und Sportplätze prophylaktisch zu behandeln.

Auch stark frequentierte öffentliche Bereiche wurden vorsorglich behandelt: der große Prozessionsweg, das Schwake Pättken und die Königsallee sowie der Friedhof und die Festwiese in Ascheberg, die Burgstraße und das Burgturmgelände in Davensberg sowie der weiträumige Bereich am und um den Friedhof in Herbern.

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