Blutspenden werden ständig gebraucht. Ob zur Versorgung von Verunglückten, bei Operationen oder medizinischen Behandlungen. Wer Blut in Ascheberg spenden möchte, hat dazu am 29. und 30. Oktober in Herbern die Möglichkeit. Von jeweils 16.30 bis 20.30 Uhr haben Spender die Chance, ihr Blut beim Spendetermin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Jochen-Klepper-Haus, Ostlandstraße 9a, zu spenden.
Für die Spende ist allerdings eine Terminreservierung nötig, um die Wartezeiten für alle Spender so gering wie möglich zu halten. Das geht zum einen über die Internetseite des Blutspendediestes West und zum anderen über die Blutspende-App des DRK. Als Dank wartet auf die Spender ein Frühstücksbrettchen, dessen Motiv von der DRK-Kinderklinik in Siegen entworfen worden ist.
Bedenkt man, dass in Herbern Ende 2021 insgesamt 5268 Menschen lebten, können sich die Spenderzahlen sehen lassen. Laut dem Blutspendedienst West haben 2021 bei vier Spendeterminen 931 Personen Blut gespendet. 2022 waren es bei vier Terminen 848 Personen und 2023 insgesamt 936 Spender. In 2024 haben bei bisher drei Terminen 690 Menschen im Ort Blut gespendet.
Laut DRK-Sprecher Stephan David Küpper sei auffällig, dass der durchschnittliche Spender in Herbern über 47 Jahre alt ist. Das ist ein höherer Durchschnitt als im restlichen Verbreitungsgebiet des Blutspendedienstes West. „Das zeigt die Herausforderung für die nächsten Jahre“, so Küpper. Denn die sogenannten Babyboomer zählen zu den sehr treuen Spendern. Nur falle diese Gruppe künftig erfahrungsgemäß durch Alter und altersbedingte Krankheiten aus dem Spendengeschehen raus.
Und die jüngeren Generationen spendeten nicht so regelmäßig, um dies aufzufangen, so Küpper. „Wo wir einen Babyboomer verlieren, müssen wir drei junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren gewinnen.“ Das sei wichtig, um die Blutspende krisenfest zu machen. „Und eine Krise können auch schonmal die Sommerferien sein.“