Kita und OGS in Ascheberg
Doppelbelastung: Eltern von Kita- und OGS-Kindern fordern geringere Gebühren
In einem Schreiben mit zahlreichen Unterschriften haben sich Eltern an die Gemeinde Ascheberg gewendet. Sie fordern fairere Elternbeiträge für Familien, die Kita- und OGS-Kinder haben.
Eltern in der Gemeinde Ascheberg und die SPD fordern von der Gemeinde, Geschwisterkinder in zwei unterschiedlichen Betreuungsformen nicht mehr zu je 100 Prozent der Elternbeiträge abzurechnen. Und eine Reform des Elternbeitrags-Systems zu veranlassen. Das geht aus den Gemeindeunterlagen für die am Dienstag (31. Mai) stattfindende Sitzung des Bildungs- und Kulturausschusses hervor.
Mehrere Eltern aus der Gemeinde hatten sich zuvor zusammen getan und ein Schreiben an die Gemeinde verfasst, das im Ausschuss Gegenstand sein wird. Darin führen die Eltern auf, dass Geschwisterkinder, die sich beide in einer Kindertageseinrichtung befinden, ermäßigt berücksichtigt werden. Für Kind 1 zahlen die Eltern in diesem Fall 100 Prozent, für Kind 2 25. Genauso verhält es sich auch im Offenen Ganztag. Sobald sich aber ein Kind in einer Kita und Kind 2 in der OGS befindet, zahlen Eltern für beide Kinder den vollen Betrag. „Hier besteht unbedingt Handlungsbedarf“, fordern die Eltern.
KiBiz sieht Möglichkeit der Entlastung der Eltern vor
Denn sobald die Kinder in die Schule kämen, würden sie neben den OGS-Kosten sowieso mit einigen Ausgaben belastet - für Tornister, Schulmaterial, Sportkleidung und weitere Punkte. „Diese teils enormen Kosten belasten das Haushaltsgeld der Familien.“
Dabei zitieren die Eltern auch das Kinderbildungsgesetz - kurz KiBiz genannt -, in dem steht: „Beiträge für Geschwisterkinder können ermäßigt werden.“ Die Elternschaft schreibt: „Warum Ermäßigungen [...] nicht eingeräumt werden, erschließt sich uns nicht.“ Dülmen sei diesen Schritt schon gegangen, nun sei Ascheberg an der Reihe. Zum neuen Schuljahr soll eine Neuregelung gelten, wünschen sich die Eltern.Diesen Wunsch hat auch die SPD in Ascheberg. In einem Antrag vom 17. Mai schreibt Christian Ley im Namen seiner Partei, dass die Beitragssatzung für die Offenen Ganztagsschulen angepasst und die Gebühren für Geschwisterkinder ermäßigt werden müssen. „Dieser Sachverhalt sollte jedoch gerechterweise angepasst werden, um auch hier zu einer Entlastung der Familien zu kommen.
Natürlich strebt die SPD-Fraktion auch weiterhin die vollständige Gebührenfreiheit der frühkindlichen Bildung und der Ganztagsbeschulung an. Zunächst gilt es jedoch, eine Ungleichbehandlung von Familien mit mehreren Kindern in unterschiedlichen Betreuungsformen zu beseitigen“, schreibt Ley. Über das wie und ob muss nun der Ausschuss am Dienstag vorentscheiden.
Außerdem sind am Dienstag die Gründung einer neuen Gesamtschule in Münster-Roxel, das Ergebnis der Prüfung der Luftfiltergeräte-Einsätze in den Grundschulen und die kulturellen Veranstaltungen in Ascheberg „nach“ und „trotz“ Corona im laufenden Jahr Thema im Ausschuss.
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