Um rund 35 Prozent sind die Anmeldezahlen für den Offenen Ganztag an der Marienschule in Herbern gestiegen. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die über die normale Unterrichtszeit hinaus bleiben, liegt bei 110 – im vergangenen Jahr waren es noch 81. Das sorgte für ein Platzproblem, für das die Gemeinde nun Container aufgestellt hat.
„Es war relativ früh klar, dass es das Platzproblem geben würde. Wir haben schon im März, April mit der Schulleitung die Raumplanung besprochen. Da war klar, dass noch Räume gebraucht werden würden und wir konnten reagieren“, erklärt Christian Scheipers, der Leiter der Technischen Dienste der Gemeinde Ascheberg, auf Anfrage.
Zwei neue Klassenräume
Über den Rat wurde dann die Anschaffung von Containern beschlossen. Vorbild ist eine ähnliche Konstruktion an der Lambertusschule in Ascheberg, die gut funktioniert. Bereits vor dem Schulstart wurden die Container auf dem Schulhof der Marienschule installiert.
Für die Schule bedeutet das einen deutlichen Mehrwert. Zwei neue Klassenräume mit einem Differenzierungsraum in der Mitte entstehen in den rund 15 hellgrauen Boxen. Eine erhebliche räumliche Entlastung für die mittlerweile dreizügige Ganztagsschule in Herbern.
Einzugsfertig sind die Container aber bislang noch nicht. „Die Grobinstallation, die Aufteilung und ähnliches sind fertig eingebaut“, erklärt Scheipers. Damit ist eine Grundlage gelegt, die aber noch weitere Arbeiten nach sich ziehen wird.
Einzugstermin steht grob
„Es fehlen noch Trockenbau, Elektrik, die mediale Infrastruktur und eine Wasserleitung. Dazu kommen noch Akustikdecken und Fußböden“, so Scheipers. Es ist also noch einiges zu tun für die Verantwortlichen. „Aber wir sind gut in der Zeit, wir werden das alles gut fertig bekommen.“
Einen groben Einzugstermin gibt es auch schon. „Wir planen, zu den Herbstferien fertig zu sein“, erklärt Christian Scheipers. Die starten in Nordrhein-Westfalen am 2. Oktober. „Wenn wir vorher fertig sind, sollen sich die Lehrer und der offene Ganztag in den Ferien dort einrichten. Danach können sie dann im Optimalfall genutzt werden.“
Als hundertprozentig sicher will er den Einzugstermin aber nicht einstufen. „Das ist natürlich vorbehaltlich der Baumaßnahmen, die alle über die Bühne gehen müssen“, so Scheipers. „Wir müssen beim Kreis Coesfeld eine Bauabnahme beantragen, die wir bestehen müssen, bevor wir an den Start gehen können. Dann können wir wirklich anfangen.“
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