Brigitte Feldmann (v. l.), Lisa Krampe, Elfriede Neuhaus, Franz Wemhof und Alfred Brochtrop bilden das „Bauer und Bäuerin"-Team des Heimatvereins Herbern. © Claudia Hurek
Corona und Datenschutz
„Bauer und Bäuerin“ gratulieren in Herbern nur auf Zuruf
Es ist eine schöne Tradition des Heimatvereins Herbern, Jubilare mit einem Besuch von „Bauer und Bäuerin“ zu überraschen. Corona und Datenschutz erschweren diese Tradition.
Bereits seit den 70er Jahren hat es sich der Heimatverein Herbern zur Aufgabe gemacht, Geburtstagskinder, die 80, 90, 95 oder sogar 100 Jahre alt geworden sind, mit einem Besuch zu überraschen. Mit einer Urkunde, einem kleinen Geschenk und einem plattdeutschen Gedicht überraschen Bauer und Bäuerin, ganz stilecht in Tracht, die Jubilare.
Die traditionellen Kappen der Bäuerinnen sind schon viele Jahre alt und zum Teil handbestickt. © Claudia Hurek
„Im Moment natürlich unter den gebotenen Corona-Vorschriften“, so Alfred Brochtrop. „Und wäre das nicht schon genug, müssen wir darum bitten, dass uns die Jubilare oder deren Familienangehörige informieren, wenn sie einen Besuch wünschen. Das ist aufgrund der Datenschutz-Grundverordnung notwendig.“ Natürlich besuchen Bauer und Bäuerin auch Jubelpaare, die ihre Silber-, Gold-, Diamantene- oder Eiserne Hochzeit feiern. Zwischen 50 und 75 Auftritte absolviert das Team im Jahr.
Wegen Corona: Urkunde an der Haustür
Während der bisherigen Coronazeit war ein Besuch des Bauernpaares nicht möglich. Da aber die Jubilare nicht ganz ohne ein Andenken des Heimatvereins ausgehen sollten, hat Alfred Brochtrop jedem Jubilar eine Urkunde „an der Haustür“ überreicht: „Die freuen sich dann schon.“
Das Team vervollständigen neben Alfred Brochtrop noch Franz Wemhof, Lisa Krampe, Brigitte Feldmann und Elfriede Neuhaus. Franz Wemhoff ist bereits seit 15 Jahren im Ehrenamt des Bauern; die vier anderen seit rund fünf Jahren. „Uns ist es wichtig, dass diese Tradition bestehen bleibt“, so Brochtrop. „Wer bei uns mitmachen möchte, kann sich gerne melden. Wir würden uns über Nachwuchs freuen. Wenn der- oder diejenige dann noch etwas Plattdeutsch könnte, wäre das großartig, ist aber nicht Voraussetzung.“
Für die Damen des Teams gab es jetzt neue Trachten; schöne blaue Baumwolle statt üppiges Brokat und für jede Bäuerin eine eigene Tracht. Genäht hat diese die Herbernerin Bärbel Rogoll. Die passenden Hauben zur Tracht sind allerdings schon älter und wertvoller, da teilweise noch handbestickt.
Infos bei Franz Wemhoff unter Tel. 02599/1544 oder Tel. Elfriede Neuhaus 02599/1391
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