Freude im Autohaus Thiel Herbern Geselle mit gutem Abschluss hält Betrieb die Treue

Autohaus Thiel: Geselle mit gutem Abschluss hält Betrieb die Treue
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In den vergangenen Jahren haben im Autohaus Thiel drei Auszubildende zum Mechatroniker ihre Gesellenprüfung mit guten Noten abgelegt. Darüber freuen sich Aloys und Tochter Sabine Thiel, Inhaber der Autocentrale ACS, auch bekannt als Ford Thiel, in Herbern. Allerdings trübt ein Umstand ein wenig diese Freude.

„Diese guten Jung-Gesellen hätte ich gerne bei uns im Betrieb behalten“, sagt Aloys Thiel im Gespräch mit der Redaktion. Doch von den dreien bleibt ihm nur der Prüfling dieses Jahres, Rikki Lohmann (19), erhalten. Maximilian Dissel hat sich für eine schulische Weiterbildung entschieden. Max Beckers, der gute Prüfling des vergangenen Jahres, hat den Betrieb jüngst verlassen, „weil ich Richtung Hamburg umziehe“, wie er sagt.

Rikki Lohmann bleibt bei Thiel

Bleibt noch Rikki Lohmann. Der 19-Jährige aus Drensteinfurt hat jüngst mit guten Noten die Gesellenprüfung zum „Kraftfahrzeugmechatroniker/in Personenkraftwagentechnik“ bestanden. Er, und das ist Chef Aloys Thiel eine Freude, bleibt im Betrieb.

Seine Vorliebe für Autotechnik hat Lohmann sozusagen im familiären Umfeld entdeckt. „Meine Cousine hat einen Tuning-Betrieb.“ Da durfte er mal mitfahren in den aufgemotzten Autos „und ich fand die schnellen Wagen richtig gut.“ So stand nach der Schule fest, dass er eine Ausbildung zum Mechatroniker machen wollte.

Rikki Lohmann (l.) bleibt im Betrieb von Aloys Thiel (hinten), Mit-Geselle Max Beckers arbeitet wegen eines Wohnort-Wechsel in Richtung Hamburg künftig in einem anderen Autohaus.
Rikki Lohmann (l.) bleibt im Betrieb von Aloys Thiel (hinten), Mit-Geselle Max Beckers arbeitet wegen eines Wohnort-Wechsel in Richtung Hamburg künftig in einem anderen Autohaus. © Jörg Heckenkamp

Im 2. Lehrjahr zu Thiel gewechselt

Wenn man schon eine Cousine mit einem Tuning-Betrieb hat, dann fängt man dort auch als Azubi an. Genau das hat Rikki Lohman gemacht. „Das lief dann aber nicht so gut, sodass ich zum zweiten Lehrjahr hier zur Firma Thiel gewechselt bin.“ Das war offenbar für den jungen Drensteinfurter ein Volltreffer. „Mir gefällt es hier, es sind nur ein paar Minuten Autofahrt von meinem Wohnort entfernt bis hier zum Südfeld und das Arbeitsklima ist sehr gut“. Die guten Noten sprechen ebenfalls dafür.

Das hört der Chef natürlich gerne. Und die Zukunftsaussichten, die der junge Mechatroniker-Geselle für sich ins Auge fasst, scheinen auch Aloys Thiel zu gefallen. Rikki Lohmann antwortet nämlich auf die Frage, wie er seine nähere berufliche Zukunft sieht: „Ich könnte mir vorstellen, in zwei bis drei Jahren den Meister in Angriff zu nehmen.“ Als Aloys Thiel das hört, sagt er spontan und zur freudigen Überraschung von Rikki Lohmann: „Das würden wir dann unterstützen.“

Der Firmenchef hat es offenbar verinnerlicht: Fachkräfte zu finden, ist nicht leicht. Sie zu halten, ebenfalls nicht. Da muss man ihnen schon etwas bieten. Zum Beispiel Unterstützung bei der Verwirklichung ihrer beruflichen Träume.

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