Viele Projekte für die Ascheberger Politik in 2024 Große Ausgaben stehen bevor

Viele Aufgaben für die Ascheberger Politik in 2024
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2023 ist vorbei - und damit auch ein arbeitsreiches Jahr für die Ascheberger Politik. Die Gemeinde hatte, wie auch die umliegenden Kommunen, mit unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen. Dennoch wurden in allen drei Ortsteilen auch mehrere Projekte auf den Weg gebracht, die teilweise schon abgeschlossen sind, größtenteils aber in 2024 umgesetzt werden sollen.

Die Haushaltslage ist dabei besser, als sie im Vorfeld erwartet worden war. Kalkuliert worden war mit einem Defizit von rund vier Millionen Euro. Dank deutlich mehr Einnahmen aus der Gewerbesteuer liegt es aber bei nur 2,8 Millionen Euro. Im neuen Jahr stehen nun aber durchaus auch einige Ausgaben an, besonders um die großen Projekte zu realisieren.

Das größte Vorhaben, was es zumindest finanziell je in Ascheberg gab, ist wohl die Neugestaltung des Profilschulcampus in der Gemeinde. Im März 2023 hatte die Politik den Umbau beschlossen. Es soll nicht mehr wie bisher einen Standort in Herbern und einen in Ascheberg geben. Alle Jahrgänge sollen in Ascheberg an einem gemeinsamen Campus zusammengeführt werden.

Standort Ascheberg der Profilschule
Aktuell hat die Profilschule zwei Standorte, einen in Ascheberg, einen in Herbern. Das soll sich ändern. © Claudia Hurek

Von einem „Meilenstein“ sprachen die Politiker bereits bei der Entscheidung für dieses Projekt - auch, weil die Gemeinde insgesamt so viel investiert, wie nie zuvor. 29 Millionen Euro betragen die Kosten und auch im Haushaltsplan für 2024 sind vier Millionen Euro veranschlagt.

Für den neuen Profilschulcampus wird 2024 ein entscheidendes Jahr: Für den Sommer ist der Spatenstich angedacht. Erste Arbeiten, um den Baubeginn vorzubereiten, haben bereits begonnen. Dazu zieht unter anderem der Jahrgang Acht im Januar vorübergehend an den Herberner Standort. „Wir haben den Profilschulcampus auf die entscheidende Etappe gebracht. Der Bauantrag ist gestellt für dieses wertvolle Projekt, die ersten Arbeiten auf der Baustelle sind im Gange“, erklärte Aschebergs Bürgermeister Thomas Stohldreier in seinem Weihnachtsgruß.

Rund 2,5 Millionen Euro sind im Haushaltsplan für 2024 für das Herberner Feuerwehr-Gerätehaus veranschlagt. Auch das ist ein Projekt, das der Ascheberger Bürgermeister aus dem vergangenen Jahr hervorhebt. Die Arbeiten sind hier im Gewerbegebiet Lindenstraße bereits in vollem Gange. Bis zur Fertigstellung dauert es noch ein wenig: Erst für Winter 2025 ist der Einzug in das neue Gerätehaus geplant.

Arbeiten in Herbern am neuen Feuerwehr-Gerätehaus
Auf der Baustelle für das neue Feuerwehrgerätehaus in Herbern tut sich was. © Marion Schnier

Ein Projekt, dass die Ascheberger in 2023 und in 2024 beschäftigt, ist die Ortskernumgestaltung. Im vergangenen Jahr lag vor allem der Eschenplatz im Fokus, der im August offiziell mit einer Feuershow eingeweiht wurde. Für das kommende Jahr soll die Ortskerngestaltung weiter in Angriff genommen werden. Ab dem Sommer soll auf der Sand- und der Himmelstraße gearbeitet werden, eine Millionen Euro sind dafür im Haushalt veranschlagt.

Für die Stadt ist die Ortskerngestaltung ein wichtiges Projekt, um die Attraktivität der Gemeinde zu erhöhen. Schon beim Eschenplatz war unter anderem durch die Ansiedlung von Hit und Rossmann, aber auch die Parksituation und die Wasserfontänen, ein wichtiger Schritt dafür gemacht worden. Das soll in 2024 dann noch erweitert werden.

Der Eschenplatz war in Sachen Ortskerngestaltung das entscheidende Projekt in 2023.
Der Eschenplatz war in Sachen Ortskerngestaltung das entscheidende Projekt in 2023. © Jörg Heckenkamp

Zudem gibt es in diesem Jahr auch ein neues Projekt in Sachen Mobilität, das wohl in erster Linie den Herbernern helfen wird. „Im Januar startet die „K10“, die Bus-Shuttle-Linie von Herbern zum Bahnhof Mersch“, so Thomas Stohldreier. Für die Herberner ein wichtiger Schritt, um besser angebunden zu sein. Zudem soll am Davensberger Bahnhof im Laufe von 2024 eine Rampe entstehen, um die Barrierefreiheit zu garantieren.

Es ist für die Ascheberger ein Jahr voller Projekte, die der Gemeinde gut tun sollen - angeführt vom Spatenstich am Ascheberger Mammutprojekt, dem neuen Profilschulcampus, der von mehreren Seiten sehnlichst erwartet wird.