Erstes Osterfeuer in Ascheberg seit fünf Jahren Heimatverein, Feuerwehr und Kolping wagen Versuch

Erstes Osterfeuer seit fünf Jahren: Heimatverein, Feuerwehr und Kolping wagen Versuch
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Fünf Jahre lang gab es in Ascheberg kein Osterfeuer. Jahrelang trafen sich die Menschen auf einer Wiese auf dem Gelände der Gaststätte Frenking am Bahnhofsweg. Dann kam die Corona-Pandemie, während der keine öffentlichen Veranstaltungen dieser Größe erlaubt waren. Dann fehlte der Ort, wo das Osterfeuer brennen konnte. Denn nach Auskunft von Hubert Wobbe, Vorsitzender des Heimatvereins Ascheberg, werde die Fläche für die Gastronomie gebraucht. Heimatverein und die Freiwillige Feuerwehr Ascheberg hatten das Feuer stets gemeinsam initiiert.

Nach zwei Jahren Suche hat sich nun endlich eine Möglichkeit aufgetan, dass Ascheberg am Ostersonntag (31. März) wieder ein Feuer entzünden kann. Allerdings mit kleinen Einschränkungen. Auf Schlingermanns Weide an der Sandstraße gegenüber des Friedhofs, auf der Grünfläche zwischen der Reithalle und dem Ärztezentrum, erklärt Wobbe, werde es dieses Jahr wieder ein gemeinsames Osterfeuer geben. Doch dieses Mal in einer großen Feuerschale. Ein großes Strauchfeuer sei aus Brandschutzgründen nicht möglich. „Die Feuerwehr hat immer Bedenken angemeldet. Wir hatten einen Standort an der Lüdinghauser Straße anvisiert, alternativ noch bei der Schützenbruderschaft St. Katharina Berg und Tal, aber das war aus feuertechnischen Gründen nicht möglich“, so Wobbe weiter.

Tradition weiterführen

Anfang Dezember haben sich alle mit der Verwaltung zusammengesetzt und einen Lösungsvorschlag erarbeitet. Wobbe sieht sogar einen Vorteil an dem Standort: „Wir müssen nicht groß Grünschnitt anlagern, sondern befeuern die Schale mit trockenem Holz. Dadurch haben wir kein Problem mit dem Umweltschutz, weil das gut abbrennt. Und wir können das Holz kurzfristig anliefern.“ Außerdem könne so immer wieder nachgelegt werden, sodass das Feuer länger brennt.

Es gehe primär darum, diesen beliebten historischen Brauch weiterzuführen. Denn würde das Osterfeuer noch länger ausfallen, bestehe die Gefahr, dass die Tradition endgültig verschwindet. Es sei noch einiges zu klären, aber schon jetzt bemühen sich Heimatverein, Feuerwehr und Kolping, der ebenfalls im Boot ist, einen kleinen Imbiss, einen Bierwagen und Toilettenwagen dort hinzustellen, sagt Wobbe. Er ist sicher, dass es eine schöne Veranstaltung wird. Nicht zuletzt, weil der traditionelle Gottesdienst in der Lambertus-Kirche dem Osterfeuer vorangehe. Dort wird die Osterkerze entzündet und dann zum Platz des Osterfeuers gebracht. Die Vorfreude wächst.

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