Die FDP-Ortsverbände Werne und Ascheberg trauern um Stephan Schiwy. Der 58-Jährige war mehr als vier Jahrzehnte aktiv bei den Liberalen. Vor Kurzem kam er bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Die Erschütterung bei allen Mitgliedern sei groß, teilen die Ortsverbände in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.
„Stephan Schiwy war ein feiner Mensch, stets verlässlich und freundlich und eine Bereicherung für jede Runde. Er strebte nicht in die erste Reihe, aber wenn er gebraucht wurde, war er dabei“, erinnern sich die beiden Ortsvorsitzenden Peter Leyers (Ascheberg) und Artur Reichert (Werne). Die beiden Ortsverbände trauern mit seiner Frau und seiner Familie um einen engagierten und überzeugten Liberalen, „den wir in unserer Mitte sehr vermissen werden.“ Dass ihn gerade ein Unfall auf seinem geliebten Liegefahrrad auf dem Weg zwischen Wohn- und Arbeitsort viel zu früh aus dem Leben gerissen hat, sei besonders tragisch, so Leyers und Reichert.

„Ein cooler Mensch“
Claudia Lange, Fraktionsvorsitzende in Werne, erinnert sich, Schiwy noch bei der Demo gegen Rechts in Ascheberg gesehen zu haben. „Er war immer für uns da, hatte immer ein lustiges Wort für uns. Er hat sich aufopferungsvoll um alle gekümmert, die ihm nah gestanden haben. Wenn man jemanden brauchte, der sich engagierte, konnte man ihn fragen.“ Seit er in Davensberg wohnte, sei er in Werne nicht mehr ganz so präsent gewesen wie vor seinem Umzug. Lange werde Schiwy als „coolen Menschen mit trockenem Humor“ in Erinnerung behalten.
Jochen Wismann, Fraktionsvorsitzender der FDP Ascheberg, hat Stephan Schiwy stets als lebensfroh, positiv denkend, herzlich, hilfsbereit und zuverlässig erlebt. Das Thema Mobilität habe dem 58-Jährigen sehr am Herzen gelegen. „Er war immer schon ein Freund seines Liegefahrrads. Er wollte sich nachhaltig, also aus eigene Kraft, bewegen, nicht mit einem einfachen Fahrrad“, erinnert sich Wismann. Die ersten Fahrten bis hin zur Beherrschung seines geliebten Rades haben die Parteifreunde hautnah miterlebt, Schiwy habe viel und begeistert darüber geredet.
Schiwy, der als Netzwerkadministrator in Werne gearbeitet hat und zuletzt in Davensberg wohnte, war in Werne gewähltes Vorstandsmitglied und Ratskandidat, in Ascheberg hat er sich seit 2010 in gleicher Weise vor Ort eingebracht. Er war ein Familienmensch, der neben seinem Beruf auch die Pflege seines Vaters in die Hand nahm. Aufopferungsvoll ist das Attribut, mit dem die Parteifreunde Stephan Schiwy ausstatten.
Bekannter Werner stirbt bei Verkehrsunfall auf der B54 bei Herbern