Vergangene Woche erklärte die Gemeinde Ascheberg, dass die Brücke an der Amelsbürener Straße, die über die A1 führt, der Last nicht mehr gewachsen ist, die heutzutage teils auf ihr lastet. Dieser Umstand war durch die Überprüfungen der Autobahn GmbH für die Verbreiterung der A1 zwischen Ascheberg und Münster-Hiltrup offensichtlich geworden. Am Montag (7. November) ist die Fahrbahn auf der Brücke deshalb verengt worden, damit nur noch ein Fahrzeug auf einmal das Bauwerk überqueren kann. Das teilte der Kreis Coesfeld als für die Kreisstraße zuständige Behörde mit.
8 weitere Brücken betroffen
Doch darüber hinaus sind noch viele weitere Brücken von Einschränkungen betroffen, da sie der heutigen Last nicht mehr gewachsen sind. 8 weitere sind es an der Zahl, an denen Gewichtsbeschränkungen angebracht werden sollen:
- A 1: 288,399 Kilometer, Gemeindestraße „Frieport“ / A1, Ascheberg / Davensberg
- A 1, 290,181 Kilometer, K40 „Rinkeroder Weg“ / A1, Ascheberg / Davensberg
- A 1, 290,979 Kilometer, Privatweg „Pellengahr“ / A1, Ascheberg / Davensberg
- A 1, 292,863 Kilometer, Gemeindestraße „Mühlenflut“ / A1, Ascheberg
- A 1, 298,612 Kilometer, K6 „Aruper Str.“ / A1, Ascheberg / Herbern
- A 1, 299,287 Kilometer, Gemeindeweg „Bakenfelder Weg“ / A1, Ascheberg / Herbern
- A 1, 299,987 Kilometer. Gemeindeweg „Westerwinkel“/ A1, Ascheberg / Herbern
- A 1, 302,413 Kilometer, Gemeindestraße „Hülsberger Str.“ / A1, Ascheberg
Durch die jeweils einspurigen Verengungen der Straßen soll verhindert werden, dass zwei Lkw die Brücke parallel überqueren und die Brücke dementsprechend belastet wird. Bei der Brücke über die Amelsbürener Straße hatte die Autobahn GmbH laut Markus Freise aus dem Fachbereich Bauen und Wohnen der Gemeinde Ascheberg festgestellt, dass sie zwar noch die Last von 40 Tonnen - also einem Lkw - trage, nicht aber von 80 Tonnen.
Beschilderungen Ende November
Laut Kreis werde die Beschilderung der betroffenen Stellen im Kreisgebiet voraussichtlich in der Kalenderwoche 47 (21. bis 27. November) beendet werden. Der Abriss der Brücke Amelsbürener Straße ist für Februar 2023 geplant. Im Anschluss soll der Neubau beginnen.
Wichtig ist dem Kreis Coesfeld zu betonen, dass nicht die Traglast der Brücken sich verändert hat, sondern: „Die Traglast ist genau dieselbe wie beim Bau der Brücke und hat sich nicht verändert. Lediglich die Fahrzeuge, die diese Brücken befahren sind seit Bau der Brücken deutlich größer und schwerer geworden. Dafür sind und waren die betroffenen Bauwerke jedoch nie ausgelegt“, heißt es aus der Kreispressestelle.
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