Das ging zügig: Beim ersten Gemeindenschützenfest für alle acht Vereine aus Ascheberg, Herbern und Davensberg fiel der Vogel nach ziemlich genau einer Stunde und mit dem 162. Schuss. Der König bei der Premiere der gemeinsamen Veranstaltung kommt aus Herbern, aber nicht vom BSV Herbern, auf dessen Schützenplatz am Haselbüschken das Vogelschießen gegen 15 Uhr begonnen hatte. Justus Heße von der Avantgarde des SV Nordick durfte bei Temperaturen um die 30 Grad besonders jubeln, der 18-Jährige wählte Charlotte Gröning zu seiner Königin.
„Wir wollten unbedingt, dass der Vogel in Herbern bleibt“, sagte der frisch gebackene König Justus Heße nach seinem überraschenden Glückstreffer. „Ich hatte den Hinweis bekommen, wo ich hinzielen muss und habe dann voll draufgehalten“.
Karsten Nägeler, Vorsitzender des BSV Herbern, hatte betont: „Wir freuen uns sehr darüber, dass alle Vereine und auch unsere Freunde vom BSV Werne gekommen sind. Die Veranstaltung wird in den kommenden Jahren weitergehen.“ Den ersten Schuss hatte Bürgermeister Thomas Stohldreier abgegeben, der in seiner kurzen Begrüßungsansprache das Gemeinschaftsgefühl in der Gemeinde lobte, das sich auch im gemeinsamen Schützenfest zeige. Es bildete sich in der Folge eine Schlange am Schießstand, wobei darauf geachtet wurde, dass die Vereine immer abwechselnd schießen sollen.
Pfarrer Stefan Schürmeyer (St. Lambertus), der die Idee einer gemeinsamen Veranstaltung zu Beginn inspiriert hatte, konnte wegen einer Firmung beim Schießen nicht dabei sein. Der Premierenkönig, der von den vielen Besuchern Gratulationen erhielt, dürfte längere Zeit einer der jüngsten bleiben.
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