Das Wochenmarkt-Aus in Heek ist für die Gemeinde eine ganz bittere Stunde.

Das Wochenmarkt-Aus in Heek ist für die Gemeinde eine ganz bittere Stunde. © Leonie Sauerland

Wochenmarkt-Aus: Einfach eine ganz bittere Stunde für Heek

rnMeinung

Der Wochenmarkt in Heek ist jetzt Geschichte. Das ist ganz bitter für die Gemeinde, meint unser Autor. Und stellt sich die Frage, ob an Heek ein spezieller Einkaufstrend vorbeigezogen ist.

Heek

, 16.07.2022, 04:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Heek hat keinen Wochenmarkt mehr. Die zwei verbliebenen Beschicker haben die Reißleine gezogen. Der Marktplatz wird fortan am Freitagvormittag ein anderes Gesicht als bisher haben. Überraschend kommt das nicht.

Okay, bei zwei Ständen von einem Markt zu sprechen, ist äußerst wohlwollend. Aber sei es drum. Immerhin gab es diese zwei tapferen Beschicker das vergangene halbe Jahr noch. Doch sie wurden im Stich gelassen. Der Heeker kauft offensichtlich nicht gerne auf dem Markt ein.

Fragen über Fragen

Wenn der Umsatz fehlt, ist es verständlich, die Zelte abzubauen. Hätte ich ebenso gemacht. Es geht mir auch nicht darum, Schuldzuweisungen zu tätigen, aber eines wundert mich: Der Einkaufstrend, wieder vermehrt auf lokale und regionale Produkte zu setzen, scheint an Heek vorbeizugehen.

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Anders ist es nicht zu erklären, dass die Kundschaft ausblieb. Oder fehlt einfach in Zeiten von schwacher Konjunktur in Heek das Geld für hochwertige Produkte? Oder vielleicht gar die Wertschätzung? Alles spekulativ.

Letztlich auch egal, denn was bleibt, ist eine ganz bittere Stunde für Heek. Bedenkt man, dass es sogar kleinere Kommunen gibt, in denen ein (kleiner) Wochenmarkt funktioniert, macht es die Sache nicht besser. Im Gegenteil.

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