
Fehler passieren. Fehler sind menschlich. Und sie lassen sich nicht immer vermeiden. Wichtig ist dann nur, wie man damit umgeht. Dass man dies transparent machen kann, hat die Gemeinde Heek nach dem Wahlbenachrichtigungs-Lapsus gezeigt. So bleibt statt Ärger ein Schmunzeln.
Ein Schmunzeln über den Lapsus (geringfügiger Fehler ohne Absicht) auf den mittlerweile verschickten Wahlbenachrichtigungskarten. Auf diesen steht versehentlich die alte Wahlkreisnummer. Also die Nummer 124 statt wie eigentlich korrekt 123 (Steinfurt I – Borken I).
Abgesehen davon, dass diese Nummer nicht mal zwingend auf die Benachrichtigung gehört und die somit auch ihre Gültigkeit behält, hat die Gemeinde Heek aus der Sache kein Geheimnis gemacht. Obwohl es offenkundig bisher niemandem im Dorf aufgefallen ist.
Eine Pressemitteilung ging raus, um über den Fehler zu informieren. Heeks Wahlorganisatorin Doris Reufer stand zudem direkt für Rückfragen zur Verfügung und räumte offen ein, dass der Fehler versehentlich im Rathaus passiert sei. Und vermeidbar gewesen wäre. Offene Worte. Respekt!
So geht für mich ein angemessener Umgang mit einem Fehler. Statt es totzuschweigen und zu hoffen, dass es niemanden auffällt, wurde der Weg proaktiv nach vorne gesucht. Und seien wir mal ehrlich: Etwas Belustigung im sonst recht drögen Wahlgeschäft schadet doch auch nicht. Oder?