Weltkriegsbomben-Verdacht in Heek Kampfmittelbeseitigungsdienst war im Einsatz

Verdachtsmoment: Kampfmittelbeseitigungsdienst war im Einsatz
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Wer am Donnerstag (24.4.) über den Wirtschaftsweg Wessumer Damm wollte, der musste sich bis zum Nachmittag hinein einen anderen Weg suchen. Der Wirtschaftsweg war bis zum „Im Donsel“ gesperrt. Grund war der Einsatz des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Westfalen-Lippe (KBD-WL).

Auf der Internetplattform Facebook informierte die Gemeinde über die Sperrung und die Aufhebung dieser gegen 15 Uhr. Doch was genau war vorgefallen? Es gab einen „Verdachtsmoment“, der überprüft werden musste.

Antrag auf Überprüfung

Bei vorbereitenden Maßnahmen für den Bau einer neuen Windkraftanlage gaben Luftbilder den Anhaltspunkt, dass im besagten Bereich Kampfmittel im Boden liegen könnten. Über das Dreieck Projektplaner, Gemeinde und Bezirksregierung kam alles ins Rollen.

Wie die Gemeinde auf Nachfrage mitteilt, habe die Bezirksregierung die Handlungsanweisung gegeben, den Bereich sicherheitshalber untersuchen zu lassen. Daraufhin stellte die Gemeinde Heek den Antrag auf Überprüfung.

Nichts gefunden

Für die Kampfmittel­beseitigung im Regierungsbezirk Münster ist besagter Kampfmittelbeseitigungs­dienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg zuständig, der also anrückte, wie diese auf Nachfrage bestätigt.

Bezirksregierungs-Sprecherin Anja Gladisch erklärt, dass der Verdacht bestanden habe, dass im Boden eine Weltkriegsbombe liegen könnte. Könnte, weil sich der Verdacht nach der Untersuchung nicht bestätigte. Die Experten fanden in gut eineinhalb Meter Tiefe „harmlosen Metallschrott“.

Und warum war die Straße gesperrt? Weil der Bagger der angelaufenen Arbeiten für die Windkraftanlage während der Untersuchung des KBD-WL auf dem Wessumer Damm stand.

Wer den Wirtschaftsweg kennt, weiß, dass dieser nicht übermäßig breit ist. Anderes gesagt: Durch den Bagger war die Straße praktisch dicht. „Darum haben wir die Straße auch kurzfristig gesperrt“, erklärt Ordnungsamtsleiterin Doris Reufer. Nach wenigen Stunden war der „Spuk“ auch wieder vorbei.