Umspannwerk ohne Begrünung Egotrip der Windpark-Betreiber ist einfach dreist!

Umspannwerk ohne Begrünung: Dreister Egotrip der Windpark-Betreiber!
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Till Goerke

Es ist ein Trauerspiel in mittlerweile zahlreichen Akten. Das unschöne Umspannwerk im Heeker Düstenmühlenweg, das die Bürgerwind Schöppingen-Strönfeld GmbH für die Stromeinspeisung ihres Windparks benötigt, sorgt wieder für Ärger. Weil die Betreiber die Gemeinde Heek im Regen stehen lassen und den Kreis Borken einfach an der Nase herumführen.

Es ist in der erteilten Baugenehmigung klipp und klar geregelt, dass die Anlage vernünftig begrünt werden muss. Im Mai 2019 ging diese in Betrieb. Viereinhalb Jahre später stehen am Zaun eine Handvoll Efeu-Setzlinge, von denen die Hälfte eingegangen ist. Das ist unverschämt und dreist!

Keine Relation

Unverschämt der Gemeinde gegenüber, die auf einen Rechtsstreit mit den Betreibern verzichtet hat und dreist dem Kreis Borken als Genehmigungsbehörde gegenüber. Glauben die Betreiber, sie stünden über den Dingen?

Anstatt, dass sich die Betreiber vor allem der Gemeinde gegenüber für ihre einstige Kooperationsbereitschaft erkenntlich zeigen und eine vernünftige immergrüne Hecke pflanzen, gibt es lediglich die paar mickrige Efeu-Pflanzen, die pro Stück wenige Euro kosten. Wo ist da die Relation zu den Einnahmen, die so ein Windpark einspielt? Richtig, gar nicht vorhanden.

Kein Hexenwerk

Und jeder, der einen Garten hat, weiß, dass es kein Hexenwerk ist, eine solche Hecke hochwachsen zu lassen. Man muss nur wollen und sich kümmern. Genau das scheinen die Betreiber nicht zu wollen. Geld scheffeln ja, den Pflichten nachkommen? Och Nö! Sie sehen das Elend ja auch nicht.

Es kommt mir vor wie: aus den Augen aus dem Sinn. Ist ja nicht mehr Schöppinger Grund. Gut, dass der Kreis jetzt durchgreift. Für mich könnte er gar nicht hart genug durchgreifen. Dreistigkeit darf nicht „siegen“!