Über 500.000 Euro für die Kreuzschule Schulhof soll Wohlfühloase werden

Über 500.000 Euro für Kreuzschule: Schulhof soll Wohlfühloase werden
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Lässt man die jüngsten Vandalismusvorfälle mal außen vor, gibt es an der Kreuzschule jede Menge Gründe für gute Laune. Das 50-jährige Schuljubiläum mit großem Festakt im September steht vor der Tür. Und dafür putzt sich die Schule heraus. Nachhaltig. Der Schulhof wird komplett umgestaltet.

Da passt es perfekt, dass vor wenigen Tagen bei der Gemeinde als Schulträger ein Förderbescheid über rund 550.000 Euro für die zum Teil schon umgesetzte Umgestaltung eingetroffen ist. „Das ist für uns alle natürlich eine großartige Nachricht“, so Schulleiterin Martina John im Vor-Ort-Gespräch.

Schüler bringen Ideen ein

Seit rund drei Jahren tüfteln Schule, Politik und Verwaltung nun schon an den Umgestaltungsplänen. Über die Schülervertretung wurden Fragebögen in allen Klassen verteilt. Alle Schülerinnen und Schüler konnten so ihre Ideen mit einbringen. Corona bremste den Prozess zwar aus, doch der dicke Förderbescheid hat das längst in Vergessenheit geraten lassen.

Man kann für die Umgestaltung praktisch von einer 100-Prozent-Förderung sprechen. Die Gemeinde steuert allerdings etwa für Sitzgelegenheiten und Spielgeräte ihren finanziellen Teil bei.

In insgesamt fünf Teilbereiche ist die Umgestaltung unterteilt. Zwei davon - das Multifunktionsfeld und der Bereich für die Zehntklässler - sind bereits umgesetzt. Es folgen noch die Bereiche „Natur und Rückzug“ angrenzend zur Sporthalle, der Bereich „Natur und Sport“ angrenzend zur kleinen Stichstraße sowie der Hauptschulhof.

Das Multifunktionsfeld als ein Baustein der Schulhofumgestltung wurde bereits umgesetzt.
Das Multifunktionsfeld als ein Baustein der Schulhofumgestltung wurde bereits umgesetzt. © Markus Gehring

Zentral: Die gesamte Umgestaltung, das war Vorgabe der Förderstelle, erfolgt unter der Prämisse Klimaresilienz. Dies bedeutet, dass die Auswirkungen und Belastungen des Klimawandels abgemildert werden. Flächen-Entsiegelung, eine naturnahe Gestaltung und die Förderung der biologischen Vielfalt gehören dazu. So sollen etwa die Baumbeete vergrößert werden und über ein natürliches Gefälle der Niederschlag nutzenorientiert (Bewässerung) abgeführt werden.

Die noch ausstehenden drei Bausteine sind aktuell ausgeschrieben, wie Jürgen Lammers (Leiter Fachbereich I) der Redaktion mitteilt. Offizielle Deadline für das Abrufen der Fördergelder inklusive Umsetzung ist der 30. September 2023. Ein sportlich eng getakteter Zeitrahmen.

Mehr Aufenthaltsqualität

Dessen ist sich auch die Gemeinde bewusst. „Der Hauptschulhof wird in jedem Fall bis zum großen Fest (23. September - d. Red.) fertig“, versichert Sabine Nöldemann (Fachbereich IV) auf Nachfrage. Eventuell, so zudem die Hoffnung, sei eine Verlängerung der Umsetzungsfrist noch möglich.

Dass der Schulhof umgestaltet wird, hängt natürlich nicht nur mit dem 50-jährigen Jubiläum zusammen. Es ist zwar ein schönes Geschenk, doch primär geht es darum, den Schülerinnen und Schülern deutlich mehr Aufenthaltsqualität und Rückzugsorte anbieten zu können. Das sei an einer Ganztagsschule sehr wichtig, betont die Schulleiterin.

Drei der fünf Bausteine müssen noch umgesetzt werden und befinden sich derzeit in der Ausschreibung.
Drei der fünf Bausteine müssen noch umgesetzt werden und befinden sich derzeit in der Ausschreibung. © Planungsbüro

Dass die jahrelangen Planungen – auch unter Mithilfe eines Fachbüros – jetzt in die finale Phase gehen und zugleich kräftig gefördert werden, sorgt bei allen Beteiligten natürlich für gute Laune. Der Weg war zwar nicht leicht, mehrfach wurde umgeplant, aber auch das ist jetzt abgehakt.

„Wir sind einfach froh, dass wir jetzt Sicherheit haben und unsere Schule so einen großen Mehrwert bekommen wird“, bringt es Schulleiterin Martina John auf den Punkt. Hinzu kommt dann bald auch noch die für Millionen von Euro sanierte und um einen Anbau erweiterte Sporthalle.

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