
© Bernd Schlusemann
Startschwierigkeiten beim Dinkelbündnis sind doch nur menschlich
Meinung
Beim Dinkelbündnis in Heek lief in den vergangenen Monaten längst nicht alles rund. Die Erklärungen dafür findet Redakteurin Victoria Garwer zum größten Teil nachvollziehbar.
Sicher, beim Dinkelbündnis ist in den letzten Monaten nicht alles ideal gelaufen. Aber die Erklärungen dafür klingen zum größten Teil sehr plausibel. Ganz normale Menschen gründen eine Wählergruppe, werden vom guten Ergebnis überrascht und finden sich plötzlich im Polit-Zirkus wieder.
Das mag naiv klingen, ist aber eigentlich doch nur menschlich. Denn seien Sie mal ehrlich: Wissen Sie, wie der Rat arbeitet? Haben Sie eine Ahnung davon, wie sich eine Fraktion auf eine Sitzung vorbereitet? Kennen Sie die Details der Gemeindeordnung?
Bei alteingesessenen Fraktionen bekommen die Neulinge Hilfe von erfahreneren Ratsmitgliedern. Diese Möglichkeit hatte das Dinkelbündnis nicht. Es ist ganz normal, dass in so einer Situation Fehler gemacht werden.
Einsicht ist bei der Fraktion angekommen
Damit hätten die Betroffenen von Anfang an offen umgehen können. Aber wer gibt schon gerne öffentlich Fehler und Schwächen zu? Umso besser, dass diese Einsicht nun bei der Fraktion angekommen ist. Sie haben von sich aus die Redaktion um ein Gespräch gebeten und scheinen einen Weg für sich gefunden zu haben. Das sind sie Wählern aber auch schuldig.
Wir als Redaktion werden das Dinkelbündnis wie auch die anderen Fraktionen trotz allem natürlich kritisch weiter begleiten. Denn das ist bei allem Verständnis unsere Aufgabe als journalistisches Medium.
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
