Keine Experimente Sportentwicklung wegen „AG-Verbot“ in Heek vertagt

Keine Experimente: Sportentwicklung wegen „AG-Verbot“ in Heek vertagt
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Keine Kompromisse und kein „Risiko“: Die Verfeinerung des Sportentwicklungskonzeptes, das die Gemeinde Heek hat erstellen lassen, muss warten. Damit bleibt auch die Frage offen, ob, wie und wann es den ersten Kunstrasenplatz geben wird. Die Lokalpolitik bleibt konsequent.

Wie berichtet, sind nach einem Vorstoß von SPD-Ratsherr Stefan Amshoff alle politischen Arbeitsgruppen (AG) eingefroren. Der Vorwurf der Intransparenz und Klüngelei steht nach wie vor im Raum. Die Kommunalaufsicht hat alles geprüft und auf die klaren Regeln für AG verwiesen.

Experte beleuchtet AG

Sie dürfen Entscheidungen von Ausschüssen und dem Rat nicht vorgreifen. Genau das soll aber - zumindest in Teilen - in Heek in der Vergangenheit passiert sein. Alle Arbeitsgruppen wieder aufzutauen, lehnte die Lokalpolitik jüngst ab. Jetzt wird zunächst in einer Sonderratssitzung (9. November) ein externer Experte das Konstrukt beleuchten.

Genau deshalb lehnte es die Lokalpolitik im jüngsten Sport- und Kulturausschuss ab, eine Lenkungsgruppe – die nichts anderes als eine AG ist – für die Verfeinerung des Sportentwicklungskonzeptes ins Leben zu rufen. Anders, als es der Experte, der das Konzept erarbeitet hat, dem Rat nahegelegt hat.

Vereine brauchen Geduld

Klare Ansage der Lokalpolitiker: Erst die Sonderratssitzung abwarten. Schließlich kann es sein, dass der Fachmann feststellt, dass AG kein geeignetes Instrument sind, Entscheidungen vorzubereiten. Dann wäre alles eine Aufgabe für die Ausschüsse. Die Vereine in Heek brauchen also viel Geduld.