
© Dinkelbündnis
Spalter Wigger geht: Segen und Chance für das Dinkelbündnis
Meinung
Prof. Dr. Berthold Wigger legt mit sofortiger Wirkung sein Ratsmandat für das Dinkelbündnis nieder. Eine Entscheidung, die für die Wählergruppe Segen und große Chance zugleich ist, findet unser Autor.
Rund eineinhalb Jahre war Prof. Dr. Berthold Wigger für das Dinkelbündnis aktiv. Wahlkampf, triumphales Wahlergebnis und Ratsarbeit. Mit seinem persönlich gewählten Weg eckte er immer wieder an. Austeilen auf Teufel komm raus war sein Motto. Jetzt hat Wigger sein Ratsmandat niedergelegt.
Ist der Rücktritt des akademisch hochdekorierten Mannes für das Dinkelbündnis auf fachlicher Ebene unbestritten ein Verlust, so ist es hingegen für die Außendarstellung ein Segen. Und eine große Chance zugleich.
Zu oft polarisierte Wigger mit seinem arroganten Auftreten inklusiver steiler Thesen und verbaler Angriffe im Rat. Gegen die anderen Fraktionen, den Bürgermeister und die Presse. Fehler eingestehen? Niemals.
Verhalten färbt ab
Ein Auftreten, das auf die gesamte Wählergruppe abfärbte. Der Ruf litt in der Öffentlichkeit. Auch intern gab es große Reibereien. Austritte von drei DB-Ratsmitgliedern waren die Folge. Immer wieder fiel der Name Wigger.
Jetzt haben die Mitglieder des Dinkelbündnis die Chance, es ohne den Professor besser zu machen. Im Rat und der Öffentlichkeit. Offensiv zu zeigen, dass sie mehr können und wollen, als nur den Querulanten zu spielen.
Dass dies möglich ist, hat sich bereits in den Fachausschüssen gezeigt. Mehrfach. Genau dort, wo Berthold Wigger kein Mitglied war.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
