Sexuelle Belästigung? Prozess gegen Heeker am Amtsgericht platzt kurzfristig

Sexuelle Belästigung? Prozess gegen Heeker platzt kurzfristig
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Es gibt Momente, in denen sind auch der Justiz aufgrund höherer Gewalt die Hände gebunden. So jüngst geschehen am Amtsgericht Ahaus. Dort sollte sich ein Heeker wegen der vermeintlichen, sexuellen Belästigung einer jungen Frau verantworten. Doch unerwartet kam alles ganz anders.

Richter, Staatsanwalt, der Heeker mit Rechtsbeistand sowie die vermeintlich Geschädigte samt Rechtsanwältin (Nebenklage) waren anwesend. Der Altersunterschied zwischen dem Heeker und dem vermeintlichen Opfer ist schon augenscheinlich sehr groß. Doch mehr Details sind noch nicht bekannt.

Attest vorgelegt

Denn die Verhandlung fiel ins Wasser. Eine Krankmeldung samt ärztlichem Attest – eingereicht gut 30 Minuten vor Verhandlungsbeginn – der laut Richter „wichtigsten Zeugin“ ließen den Prozess vorerst platzen.

Ohne diese mache die Verhandlung keinen Sinn, stellte der Richter klar. Ihm sei klar, dass die Situation für alle Beteiligten „sehr belastend“ sei, aber die Hauptverhandlung müsse aufgrund der Umstände ausgesetzt werden.

Neuer Termin

Doch wie geht es jetzt weiter? Nachfrage beim Direktor des Amtsgerichtes. Dieser teilt mit, dass es einen neuen Termin von Amtswegen gebe werde. Voraussichtlich Ende März könne es so weit sein.

Da die Anklageschrift noch nicht verlesen wurde, kann das Gericht aus rechtlichen Gründen dazu noch keine Details preisgeben. Nur so viel: Es gehe um eine sexuelle Belästigung, die sich Ende 2023 in Heek zugetragen haben soll.